Halle: Sven Köhler erwartet aggressives Jahn-Team

Während für den Halleschen FC in der Punktspielsaison nicht mehr viel auf dem Spiel steht, geht es für Jahn Regensburg beim Aufeinandertreffen der beiden Teams um alles (Samstag, 14 Uhr, live im MDR und im Ticker bei liga3-online.de). Bei einer Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg von Unterhaching wären die Regensburger endgültig abgestiegen. Trainer Sven Köhler erwartet daher eine „aggressive“ Jahn-Mannschaf, die „auf Sieg spielen wird“. Deutlich entspannter geht es bei den Saalestädtern selbst zu, auch wenn das Spiel unter einem traurigen Vorzeichen steht. In dieser Woche verunglückte der dem HFC angehörige Schiedsrichter Alexander S. bei einem Verkehrsunfall. Daher soll vor dem Spiel eine Schweigeminute eingelegt werden, die Rot-Weißen werden zudem mit Trauerflor auflaufen.

„Leistungsschwankungen gehören zum Sport“

Mit fünf Siegen in sieben Pflichtspielen war der HFC äußerst erfolgreich in die Frühjahrsmonate März und April gestartet – bis zum Auswärtsauftritt bei Wehen Wiesbaden. Nach einem blutleeren Auftritt unterlagen die Hallenser völlig verdient mit 0:3. Für Coach Köhler war es eine ärgerliche, aber verschmerzbare Niederlage: „Solche Leistungsschwankungen gehören zum Sport, auch wenn man immer hofft, dass es stetig bergauf geht. Uns muss es nun gelingen, an das anzuknüpfen, was wir vor dem Wehen-Spiel über Wochen sehr gut gemacht haben.“ Köhler erklärte die Niederlage auch mit der kräfteraubenden englischen Woche zuvor, inklusive dem Landespokalhalbfinale mit Verlängerung und Elfmeterschießen gegen Magdeburg sowie dem intensiven Aufeinandertreffen mit Holstein Kiel. Unterdessen betonte Köhler, dass der Lapsus von Marcel Franke vom Wehen-Spiel keine weiteren Konsequenzen mit sich bringen wird. „Wir haben als Mannschaft verloren. Egal, was gegen Wiesbaden war, Marcel spielt eine gute und stabile Rückrunde. Die Rolle, die Marcel in den letzten Wochen eingenommen hat führt dazu, dass ich ihn trotz des Fehlers nicht ansatzweise in Frage stelle“, so der Trainer zu seinem Innenverteidiger, der gegen den SVWW nach Abstimmungsproblemen mit Torhüter Niklas Lomb ein Eigentor geköpft hatte.

Halle fiebert auf das Pokalfinale

Die Motivation der Köhler-Truppe gegen den Jahn liegt also insbesondere in der Wiedergutmachung. „Wir wollen wieder Spannung reinbringen, mit einer engagierten Leistung den Regensburgern entgegenwirken“, so der Fußballlehrer, der insbesondere auch auf eine erfolgreiche Vorbereitung des Landespokalfinales hinarbeitet. Das Stadtderby gegen den VfL Halle im Sachsen-Anhalt–Pokal ist das verbliebene Saisonhighlight des HFC – und die ganze Stadt fiebert bereits daraufhin, der Erdgas-Sportpark ist ausverkauft. Ein gutes Zeichen im Voraus wäre es, die dürftige Bilanz im eigenen Stadion aufzubessern, die Rot-Weißen sind nach wie vor Vorletzter in der Heimtabelle. Der Statistik nach war die Chance auf einen Heimdreier nie höher als Gegen Regensburg, schließlich sind die Oberpfälzer das mit Abstand schlechteste Auswärtsteam der Liga.

 

   

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