Halle seit vier Spielen sieglos: Rico Schmitt will positiv bleiben
Über fehlende Chancen konnte sich der Hallesche FC am Samstag beim Heimspiel gegen Großaspach nicht beschweren, dennoch stand unter dem Strich eine 0:1-Niederlage. Es war die erste Pleite vor heimischer Kulisse in dieser Saison. Insgesamt warten die Saalestädter nun schon seit vier Spielen auf einen Sieg, haben im Aufstiegsrennen aber weiterhin alle Chancen.
"Es war wie verhext"
Keine Frage: Trainer Rico Schmitt war nach der Pleite gegen die SG Sonnenhof alles andere als begeistert: "Es war wie verhext", fasst er das Spiel auf der Pressekonferenz zusammen. Wie schon in den Wochen zuvor ließen die Hallenser mehrere hochkarätige Chancen liegen und blieben so zum zweiten Mal in Folge ohne Treffer. Ohnehin ist die Offensive das große Manko beim Halleschen FC: Mit nur 23 Treffern aus 24 Spielen stellt die Schmitt-Elf den schwächsten Angriff der ersten zehn Teams. Selbst Abstiegskandidat Preußen Münster deutlich häufiger eingenetzt (30). Zwar bietet der HFC nach Tabellenführer Duisburg die zweitbeste Abwehr der Liga auf, doch ohne eigenen Treffer reicht schon ein Gegentor, um mit leeren Händen vom Platz zu gehen – so geschehen in Rostock und gegen Großaspach.
Nur ein Punkt hinter Platz 3
Die Folge: Statt vom zweiten Tabellenplatz zu grüßen, ist Halle nach vier sieglosen Spielen auf Rang fünf abgerutscht. Da die direkte Konkurrenz aber ebenfalls nicht konstant punktet, hat die Elf von Trainer Rico Schmitt im Aufstiegskampf weiterhin alle Chancen: Zu Platz drei fehlt lediglich ein Zähler, bis zum Tabellenzweiten (Magdeburg) sind es vier Punkte. Auch deshalb sagt Schmitt: "Wir müssen positiv bleiben, ohne dabei alles schönzureden." Nach dem Landespokal-Duell gegen Union Sandersdorf (Mittwoch, 18:30 Uhr) sind die Saalestädter am kommenden Samstag beim SC Preußen Münster gefordert. Nutzt der HFC dieses Mal seine Chancen, könnte die schwache Februar-Ausbeute (zwei Punkte aus vier Spielen) schnell vergessen sein.