Halle holt Oliver Schnitzler und verleiht Sliskovic nach Mainz
Kurz vor dem Ablauf der Transferperiode ist auch der Hallesche FC auf dem Spielermarkt aktiv geworden. Während Torhüter Oliver Schnitzler vom 1. FC Heidenheim mit einem Vertrag bis 2018 ausgestattet wurde, verlässt Stürmer Petar Sliskovic die Saalestädter auf halbjähriger Leihbasis in Richtung FSV Mainz 05 II. Ein neuer Stürmer kommt unterdessen nicht.
HFC reagiert auf Netolitzky-Verletzung
Schnitzler ist erst vor einem halben Jahr vom VfR Aalen nach Heidenheim gewechselt, kam aber nicht über den Status des Reservekeepers hinaus (ein Einsatz). Beim HFC wird sich daran zunächst wohl nichts ändern, ist er doch als Ersatz für den verletzten Michael Netolitzky und hinter Stammkeeper Fabian Bredlow eingeplant. "Bei Michael Netolitzky kann niemand verlässlich sagen, wann er wieder zu einhundert Prozent einsatzbereit ist. Mit lediglich zwei Torhütern in die anstehenden Spiele zu gehen, wäre fahrlässig", erklärt Sportdirektor Stefan Böger die Verpflichtung des 21-Jährigen, der auf insgesamt zwei Zweit- und vier Drittliga-Spiele zurückblicken kann. 2014 wurde er mit der deutschen U19 Europameister.
Sliskovic soll bei Mainz II Spielpraxis sammeln
Mit Petar Sliskovic gibt der HFC unterdessen einen Stürmer auf Leihbasis ab. "Petar braucht dringend Einsatzzeiten und Erfolgserlebnisse. Beides wird er wegen seines aktuellen Trainingsrückstandes kurzfristig bei uns nicht erhalten können", so Böger. Die bisherige Einsatzstatistik des 25-Jährigen unterstreicht das, stand er in der aktuellen Saison doch lediglich in 211 Minuten – aufgeteilt auf zwölf Einsätze – auf dem Platz. "Deshalb macht es Sinn, dass er in vertrautem Umfeld und vor allem in der 3. Liga Wettkämpfe bestreitet", spielt Böger auf Sliskovic' Vergangenheit in Mainz an, wo er bereits 2008 und 2015 aktiv war und 15 Bundesliga-Spiele bestritt – hinzukommen acht Einsätze und drei Tore für die U23 in der 3. Liga. "Wenn wir ihn im Sommer in sehr guter Verfassung zurück bekommen, dann lohnt sich diese Maßnahme für alle Beteiligten", so Böger.
HFC verzichtet auf Stürmer-Verpflichtung
Auf der anderen Seite wird sich der Hallesche FC nicht wie zunächst geplant mit einem neuen Stürmer verstärken. "Unsere wirtschaftlichen Zwänge und die finanzielle Vernunft lassen kein unkalkulierbares Risiko zu", erklärt HFC-Vorstandsmitglied Ralph Kühne in einer Mitteilung. Der Markt gebe im Januar keinen Spieler her, "der sich mit unseren Zielen, unseren Ansprüchen an sportliche Qualität und unserem wirtschaftlichen Rahmen vereinbaren ließ", verdeutlicht der 49-Jährige. Nach dem Abgang von Sliskovic steht mit Benjamin Pintol allerdings nur noch ein echter Angreifer im Kader. Kühne dazu: "Der derzeitige Kader genießt das uneingeschränkte Vertrauen und hat in dieser Zusammensetzung seine Wettbewerbsfähigkeit eindrucksvoll nachgewiesen."