Halle bezwingt Hansa – Aue gewinnt Topspiel gegen Münster

Der Hallesche FC darf sich über einen Derby-Sieg freuen: Gegen Hansa Rostock setzte sich die Böger-Elf am Samstag zum Abschluss der Hinrunde mit 2:0 durch. Magdeburg kassierte in Würzburg erneut den späten Ausgleich (1:1), Aue bejubelte einen 1:0-Sieg in Münster und ist nun Dritter. Im Abstiegskampf kamen Holstein Kiel (3:1 gegen Erfurt) und Wehen Wiesbaden (2:1 gegen Stuttgart II) zu wichtigen Siegen. Die Stuttgarter Kickers setzten ihre Negativserie derweil weiter fort: In Chemnitz hieß es am Ende 0:1. Zudem spielten: Mainz II-Cottbus (0:1) und Bremen II-Aalen (1:1).

Halle beendet Sieglos-Serie mit Derby-Sieg gegen Rostock

Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts, vor allem im Mittelfeld waren die Räume überaus eng. Echte Torchancen blieben in der Anfangsphase jedoch Mangelware, dafür stimmte der Einsatz. Erstmals gefährlich wurde es nach neun Minuten, als Benyamina das Leder nach einer Flanke nur knapp vorbeisetzte. Hansa blieb das leicht bessere Team, Halle setzte aber über die schnellen Bertram und Osawe immer wieder Nadelstiche. Nach 20 Minuten ging der HFC dann jedoch etwas überraschend in Führung. Sören Bertram nutzte einen kapitalen Fehler von Dennis Erdmann aus und schlenzte den Ball zum 1:0 ins Tor. Hansa ließ sich davon aber nicht beirren und wäre zwei Zeigerumdrehungen fast zum Ausgleich gekommen: Engelhardt konnte Gottschling aber im letzten Moment vom Ball trennen. Die Kogge ließ nicht locker, wenngleich die Räume in der dicht gestaffelten Hallenser Hintermannschaft klein waren. Vor der Pause hatte Benyamina in der 36. Minute noch eine gute Chance, scheiterte mit einer Direktabnahme allerdings an Bredlow im Tor. So blieb es nach 45 Minuten beim 1:0 für Halle.

Der zweite Durchgang startete mit einer kalten Dusche für die Kogge. Schon fünf Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Dorian Diring auf 2:0 für den HFC: Zunächst konnte Schuhen zwar retten, doch beim Nachschuss war er machtlos. Hansa wirkte geschockt und benötigte einige Minuten, um wieder in die Partie zu finden. Schwertfeger rüttelte seine Kollegen in der 62. Minute mit einem Pfostentreffer wieder wach. Fortan suchte Hansa häufiger den Weg in die Offensive. Baumgarten hatte in der 68. Minute eine weitere gute Chance, stellte Bredlow aber vor keine großen Probleme. In der Schlussphase wurde die Partie auf beiden Seiten hektischer. Viele Fouls verhinderten zudem einen geregelten Spielfluss. In Minute 71 bot sich Benyamina dann die große Chance zum Anschluss, der Stürmer verpasste im Zentrum jedoch knapp. Hansa warf in der Folge alles nach vorne, fand gegen tiefstehende Hallenser aber nur selten eine Lücke. Der eingewechselte Ziemer brachte in der Schlussphase zwar noch einmal neuen Schwung, ändern sollte sich am Spielstand jedoch nichts mehr. Für Halle war es der erste Sieg nach fünf Spielen, Hansa beendet die Hinrunde auf einem Abstiegsplatz.

1:0! Aue gewinnt Topspiel in Münster

7.500 Zuschauer im Preußenstadion sahen eine zähe Anfangsphase ohne Torchancen auf beiden Seiten. Nach viel Leerlauf hatte Aue erst in der 22. Minute die erste bessere Möglichkeit der Partie: Skarlatidis‘ Schuss landete allerdings im zweiten Stock – Lomb musste nicht eingreifen. Dennoch war diese Chance wie ein Weckruf für die Veilchen, nun mehr in das eigene Spiel investierten. Kvesic (31.) und Skarlatidis (33.) probierten es jeweils aus der Distanz – ohne Erfolg. Da der Sturmlauf nach und nach wieder nachließ und von Münster weiterhin keine Gefahr ausging, endete die erste Halbzeit torlos.

Nach der Pause begannen die Preußen druckvoller, wenngleich echte Torchancen weiterhin Mangelware blieben. Wenn es gefährlich wurde, dann über Distanzschüsse. Doch auch diese verfehlten ihr Ziel zum Teil deutlich. Ab der 60. Minute nahm die Partie dann aber an Fahrt auf, Aue verabschiedete sich von seinem Defensivkonzept und drängte fortan auf das 1:0. Wegner war bereits frei durch, scheiterte aber an Lomb (61.). Sechs Minuten später machte es Philipp Riese besser und netzte zur verdienten Führung ein. Aue blieb weiter am Drück und hätte in die Partie in der 69. Minute bereits vorentscheiden können – Kvesic vergab jedoch freizulaufend auf Lomb. Münster wechselte danach dreifach, an den zündenden Ideen im Spiel nach vorne fehlte es aber weiterhin. Erst in der 89. Minute hatte Bischoff per direktem Freistoß die Riesenchance, verfehlte das Ziel aber knapp – es blieb daher beim Auswärtssieg der Veilchen, die Münster in der Tabelle auf Rang drei ablösen.

Magdeburg gibt Sieg erneut spät aus der Hand

Die ersten Minuten im Duell der Aufsteiger gehörten dem 1. FC Magdeburg: Fuchs (3.) und Pulido (4.) drangen jeweils in den Strafraum an, verpassten dann jedoch. Danach zogen sich die Gäste zurück und überließen Würzburg das Spielgeschehen. Daghfous hatte in Minute 7 die erste Möglichkeit für den FWK, traf den Ball aber nicht richtig. Die Hausherren wurden nun immer stärker und hatten in der 15. Minute Pech, als Gäste-Keeper Glinker einen Schuss von Richard Weil gerade noch über die Querlatte befördern konnte. Auch in Minute 24 war es Weil, der einen gefährlichen Angriff einleitete. Sein Heber auf Kurzweg kam an, jedoch war Glinker erneut auf dem Posten. Die Kickers kamen dem 1:0 immer näher, Magdeburg konnte sich erst nach und nach aus der Umklammerung befreien. Vollkommen überraschend und wie aus dem Nichts gingen sie in der 43. Minute dann sogar in Führung. Nach einer Flanke von Sowislo stand Christian Beck vollkommen frei und netzte per Kopf zum 1:0 ein. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.

Würzburg kam mit viel Wut im Bauch aus der Kabine und hatte direkt zu Beginn diverse Chancen auf den Ausgleich: Erst scheiterte Daghfous an Glinker (51.), dann fand Jabiri im FCM-Keeper seinen Meister (58.). Auch beim Nachschuss von Daghfous war Glinker wieder zur Stelle. Es ging munter weiter: In Minute 59 scheiterte Jabiri, dann setzte Daghfous einen Kopfball knapp vorbei. Die Hausherren kamen dem verdienten Ausgleich immer näher, mussten dem hohen Tempo ab der 65. Minute aber etwas Tribut zollen. Jabiri hatte in der 70. Minute zwar nochmal die Chance, Glinker war jedoch erneut auf dem Posten. Danach flachte das Spiel ab, erst in der Schlussphase rannten die Kickers nochmal an und wurden in der 89. Minute mit dem 1:1 belohnt: Fennell war der Torschütze – dieses Mal war Glinker ohne Chance. Dabei blieb es am Ende dann auch. Wie schon in der Vorwoche gab der FCM den Sieg spät aus der Hand.

3:1 gegen Erfurt: Wichtiger Sieg für Holstein Kiel

Die Störche erwischten einen Blitzstart und lagen bereits nach wenigen Sekunden in Führung. René Guder stand nach einem Einwurf frei vor Keeper Domaschke und tunnelte diesen. Erfurt wirkte geschockt, Kiel drängte auf den zweiten Treffer. Wirlmann hatte in der 7. Minute eine gute Gelegenheit dazu, doch dieses Mal war Domaschke auf dem Posten. Zehn Zeigerumdrehungen später hatten die Störche jedoch Glück, dass ein Abschlag von Jakusch nicht von Kammlott ins Tor geprallt war. Ab der 20. Minute hatten die Thüringer den frühen Rückstand allmählich verdaut und suchten nun die Antwort auf den Rückstand. Das Tor fiel wenig jedoch erneut auf der anderen Seite: Nachdem Guder und Sané zunächst noch geblockt werden konnten, stand Lewerenz frei und netzte zum 2:0 ein (32.). Nur zwei Minuten später stellte Christoph Menz den alten Abstand dann aber wieder her und traf nach einem Freistoß zum 1:2. Beide Teams begegneten sich nun auf Augenhöhe, zur Pause kamen aber allerdings keine weiteren Treffer hinzu.

Nach Wiederanpfiff ließen es beide Teams zunächst ruhig angehen, Torchancen bekamen die 4.500 Zuschauer in den ersten Minuten nicht zu sehen. Erst in der 64. Minute ging wieder ein Raunen durch das Steigerwaldstadion, als Höcher mit einem Distanzschuss nur den Pfosten traf – Jakusch wäre chancenlos gewesen. Die Partie nahm nun an Fahrt auf, sieben Minuten vor dem Ende war das Duell dann aber entschieden: Nach einem Foul von Höcher an Schnellhardt gab es Elfmeter für Kiel, den Manuel Schäffler zum 3:1-Endstand verwandelte.

Kickers-Talfahrt geht weiter: 0:1 gegen Chemnitz

Die Stuttgarter Kickers beenden die Hinrunde nach einer 0:1-Pleite in Chemnitz auf dem letzten Platz. 4.768 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße sahen über weite Strecken eine schwache Partie, die Stefano Cincotto in der 77. Minute mit einem Distanzschuss zugunsten der Hausherren entschied. Der SVK hatte in der 85. Minute zwar die Riesenchance auf den Ausgleich, Fischer scheiterte jedoch an Kunz im Tor.

Cottbus feiert zweiten Sieg in Folge: 1:0 in Mainz

Bei Energie Cottbus geht es weiter bergauf: Fabio Kaufmann brachte die Lausitzer in Mainz bereits in der 7. Minute auf die Siegerstraße. In der Folge war es vor allem Torhüter René Renno und seinen starken Paraden zu verdanken, dass Cottbus den Platz zum zweiten Mal in Folge als Sieger verließ.

2:1 in Stuttgart: Wiesbaden feiert ersten Auswärtssieg

Schon in der 5. Minute brachte Lorenz den Ball im Tor unter, Schiedsrichter Justus Zorn gab den Treffer jedoch fälschlicherweise nicht. Umso ärgerlicher war die Szene dann wenig später, als Warnitzek in der 21. Minute das 1:0 für den VfB erzielte. Nach der Pause drehte der SVWW aber auf und bog die Partie nach Toren von Book (56., Elfmeter) und Schnellbacher (73.) zu seinen Gunsten um.

Bremen II und Aalen trennten sich derweil 1:1. Nachdem Sebastian Neumann den VfR in der 45.Minute zunächst in Führung gebracht hatte, sorgte ein Eigentor von Oliver Barth in der 69. Minute für die Punkteteilung.

 

 

 

   
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