Härtel nach 0:0: "Keiner hat gesagt, dass es einfach wird"

Zwei Spiele, nur ein Punkt und die Tabellenführung verloren: Den Start in die Rückrunde hatte sich der 1. FC Magdeburg sicherlich anders vorgestellt. Unruhe wollte Trainer Jens Härtel nach dem 0:0 gegen den SV Meppen aber nicht aufkommen lassen. SVM-Coach Christian Neidhart zeigte sich daher von einigen Fragen auf der Pressekonferenz irritiert.

Härtel mit 0:0 zufrieden

"Von uns hat keiner gesagt, dass es einfach wird", machte Härtel nach dem torlosen Remis gegen den SV Meppen deutlich. Die 46 Punkte aus der Hinrunde seien "außergewöhnlich" gewesen und nur "schwer zu wiederholen." Dass es gegen den Aufsteiger trotz mehrerer Chancen – darunter ein Lattentreffer von Dennis Erdmann – nur zu einem 0:0 reichte, störte Härtel nicht: "Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen – sie hat unsere Vorgaben umgesetzt". Vor allem mit der ersten Halbzeit war Härtel "sehr zufrieden".

Nach der Pause erlaubte sich der FCM zwar viele einfache Ballverluste, ließ dafür aber nicht viel zu. Auch die Körpersprache sei im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Erfurt "eine ganz andere gewesen", verdeutlichte Härtel und nahm seine Mannschaft in Schutz: "So ein Spiel wie am Montag schüttelst du nicht einfach aus den Kleidern." Vor diesem Hintergrund war der FCM-Coach mit dem 0:0 als Reaktion auf die ärgerliche Niederlage beim Schlusslicht einverstanden.

Kritische Fragen irritieren Neidhart

Meppens Coach Christian Neidhart wunderte sich unterdessen über die zahlreichen kritischen Nachfragen auf der Pressekonferenz: "Ich gewinne hier den Eindruck, dass zwanghaft versucht wird, etwas Negatives zu finden." Dabei müsse man doch sehen, "wo der FCM steht, wie viele Punkte er schon geholt hat und dass die Mannschaft es auch heute versucht hat", sagte Neidhart und ergänzte mit Blick auf den Rasen: "Wer auf dem Platz war und sich den mal angeschaut hat, weiß, wie schwer das hier heute war."

In der Tat war der Rasen in der MDCC-Arena nach Regen- und Schneefällen in den vergangenen Wochen alles andere als ein Teppich. "Der Ball war gefühlt mehr in der Luft als auf dem Boden", meinte der SVM-Coach und stellte klar: "Bei den Platzverhältnissen war nicht mehr möglich." Das galt auch für den FCM, der sich aber weiterhin in einer komfortablen Ausgangsposition befindet. Zwar ist der SC Paderborn mit zwei Siegen wieder vorbeigezogen, der Vorsprung auf Platz 4 beträgt (bei einem Spiel mehr) aber immer noch zehn Punkte. Und somit stehen die Aufstiegschancen nach wie vor gut – trotz des nicht optimalen Starts in die Rückrunde.

   

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