"Haben großen Respekt": Neidhart warnt vor dem SC Verl

Drei Siege in Folge haben den SV Waldhof Mannheim bis auf einen Zähler an den Relegationsrang herangeführt. Im Heimspiel gegen den SC Verl (Montag, 19 Uhr) könnten die Kurpfälzer nun erstmals in dieser Saison in die Top3 vorrücken. Trainer Christian Neidhart warnt aber davor, die Ostwestfalen zu unterschätzen.

"Erwarte eine richtig starke Mannschaft"

Auch wenn der SC Verl zu den kleineren Vereinen der 3. Liga gehört und zu Heimspielen im Ausweichstadion in Paderborn teilweise nichtmal vor 1.000 Zuschauern spielt: Christian Neidhart hat "großen Respekt" vor dem Klub aus Ostwestfalen: "Sie machen aus ihren Möglichkeiten richtig gut Sachen. Es gibt daher keinen Grund, sie unterschätzen." Erst am vergangenen Samstag besiegte die Elf von Trainer Michél Kniat den 1. FC Saarbrücken – und damit einem direkten Konkurrenten der Mannheimer. Der Waldhof sollte also gewarnt sein.

"Ich erwarte eine richtig starke Mannschaft, die einen richtig guten fußballerischen Ansatz verfolgt", so der gebürtige Braunschweiger. Ein Selbstläufer werde die Partie keinesfalls, "wir müssen Woche für Woche abliefern, den absoluten Fokus beibehalten und unseren Job genauso weitermachen", forderte der 54-Jährige. Es gehe darum, "eine gute Leistung" abzuliefern, der Rest komme dann von alleine. "Wenn man ein bisschen weniger macht, wird man brutal bestraft." Das musste auch der Waldhof in der Hinrunde einige Mal leidvoll erfahren.

"Müssen unsere Hausaufgaben machen"

Dass Mannheim bei Patzern der Konkurrenz auf Platz 3 springen könnte, damit beschäftigt sich Neidhart nicht. "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Es bringt nichts, wenn die anderen verlieren, du aber deine Leistung nicht bringst." Und genau darum wird es am Montagabend gehen. Auf zusätzliche Verstärkung kann Neidhart allerdings nicht setzen. Während die Verler kurz vor Transferschluss gleich zwei neue Spieler geholt haben, tat sich beim Waldhof am Deadline Day nichts mehr.

"Bekanntlich waren wir auf der Suche nach einem U-Spieler, aber das hat aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert." Für den Waldhof-Coach aber kein Problem: "Wir sind nicht unzufrieden, dass wir nichts mehr gemacht haben. Denn wir vertrauen unserem Kader." Dieser steht bis auf die Langzeitverletzten Marco Höger (Kreuzbandriss) und Gerit Gohlke (Knie-OP) am Montagabend vollständig zur Verfügung. 6.000 Tickets sind bislang verkauft, bis zum Anstoß dürften noch einige Fans hinzukommen. Dass der Waldhof nur vier Tage nach dem Spiel gegen Verl nach Aue musst, passt Neidhart derweil nicht: "Ich weiß nicht, wer den Spielplan", zeigte er sich über die Ansetzung verärgert. "Aber wir müssen es so annehmen."

   

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