"Gute Ausgangsposition": Würzburg geht mit Vorteil ins Rückspiel
Durch den 1:0-Sieg im Hinspiel der Aufstiegsrelegation gegen die U23 von Hannover 96 gehen die Würzburger Kickers mit einem Vorteil in das Rückspiel am Sonntag (13:30 Uhr). Schon ein Remis würde zum Aufstieg reichen. Trainer Marco Wildersinn sprach im Nachgang von einer "gute Ausgangsposition".
Franjic als Mann des Abends
Der Mann des Abends am ausverkauften Dallenberg war ein Spieler, der künftig nicht mehr für die Kickers auflaufen wird: Ivan Franjic. 22 Minuten waren gespielt, als sich der 27-Jährige, der zur neuen Saison zum SV Wehen Wiesbaden wechselt, den Ball zum Freistoß zurechtlegte und diesen an der Mauer vorbei direkt im Tor unterbrachte. "Die Mauer war sehr groß, da musste ich spekulieren, dass der Torhüter einen Schritt macht. Das hat zum Glück geklappt."
Bereits im letzten Ligaspiel hatte Franjic einen Freistoß auf direktem Wege im Tor untergebracht, nun reichte der Treffer, um das Hinspiel der Aufstiegsrelegation zu gewinnen. "Er hat eine enorme Qualität und eine außerordentlich gute Schusstechnik", lobte Trainer Marco Wildersinn den offensiven Mittelfeldspieler – und sah insgesamt ein ausgeglichenes Spiel. "Es war von der ersten bis zur letzten Minute eng – beide hatten ihre Aktionen." Am Ende habe "wie schon oft in dieser Saison für uns" eine Standardsituation gereicht.
"Am Sonntag nochmal richtig leiden"
Mit dem Sieg konnte der 43-Jährige natürlich "sehr gut leben. Jetzt gehen wir mit einer knappen Führung in diese zweiten 90 Minuten. Das ist eine gute Ausgangsposition". Schließlich reicht nun schon ein Unentschieden, um nach zwei Jahren in die 3. Liga zurückzukehren. "Das ist die halbe Miete, am Sonntag müssen wir aber nochmal richtig leiden", blickte Wildersinn bereits voraus.
Franjic zeigte sich diesbezüglich aber zuversichtlich: "Wenn wir als Mannschaft weiter so verteidigen, ein, zwei Konter besser ausspielen und es schaffen, unser eigenes Spiel Hannover aufzudrücken, werden wir das schaffen. Ich werde alles dafür geben, dass Würzburg in der nächsten Saison in der 3. Liga spielen wird." Es wäre das Abschiedsgeschenk des 27-Jährigen. Die erwartete Kulisse von rund 20.000 Fans gelte es dabei "auszublenden", wie Wildersinn betonte.