Grünes Licht: Verl kehrt im Sommer in die Sportclub-Arena zurück

Bereits seit 2021 konnte der SC Verl kein richtiges Heimspiel mehr absolvieren, weil die heimische Sportclub-Arena nicht die Anforderungen für die 3. Liga erfüllt. Seit vergangenen Herbst läuft der Umbau, nun wurden die abschließenden Baugenehmigungen erteilt, sodass es im Sommer in die eigenen vier Wände zurückgeht.

Weitere Baumaßnahmen können starten

Durch das grünes Licht der Stadt stehe der weiteren Modernisierung des Stadions sowie der in der 3. Liga geforderten Ertüchtigung des Flutlichts nichts mehr im Wege, teilte der SC Verl am Freitag mit. Die notwendigen Arbeiten können somit nun starten und aller Voraussicht nach pünktlich abgeschlossen werden. "Wir gehen fest davon aus, dass wir rechtzeitig fertig werden und einem Saisonauftakt mit Heimspielen in unserer Sportclub Arena somit nichts mehr im Wege steht", sagt André Theilmeier als Sprecher des Verwaltungsrates. "Nun sind wir froh, dass wir unseren Fans und Partnern endlich wieder Drittliga-Fußball in Verl anbieten können."

Auch innerhalb der Verwaltung seien die Baugenehmigungen eine echte Herausforderung gewesen. "Umso schöner ist das erfreuliche Ergebnis“, kommentiert Bürgermeister Michael Esken die Erteilung der Genehmigung durch die Stadt Verl. Bis zu diesem Meilenstein hat es nun fast drei Jahre gedauert. Das letzte Heimspiel absolvierte der Sportclub Verl im Frühling 2021 in seiner Arena – damals noch als Geisterspiel mitten in der Corona-Pandemie. Es folgte ein Gastspiel im Stadion am Lotter Kreuz, ehe der Sportclub sein zweites Zuhause in der Paderborner Home Deluxe Arena bezog, wo er nun noch zwei Heimspiele gegen Osnabrück und Freiburg II absolviert. Ursprünglich sollte es bereits in der laufenden Rückrunde in die Sportclub-Arena zurückgehen, sich die Arbeiten verzögerten sich.

Kostenpunkt: Etwa acht Millionen Euro

Um die Anforderungen für die 3. Liga zu erfüllen, wurde unter anderem eine Rasenheizung eingebaut, auch das Flutlicht muss von derzeit 450 Lux auf mindestens 800 Lux aufgerüstet werden. Darüber hinaus muss die Anzahl der Sitzplätze erhöht werden. Bislang wies die Sportclub-Arena nur 1.434 Sitzplätze auf, mindestens 2.000 müssen es aber sein. Um die Zahl zu erreichen, wird die Osttribüne unterhalb des VIP-Bereichs in eine reine Sitzplatz-Tribüne umgewandelt. Weil sich aber zeitgleich die Gesamtkapazität nicht reduzieren darf, soll die Stehplatz-Kapazität auf der Nord- und Südtribüne verdoppelt werden.

Zeitgleich bedarf es einer Abtrennung des Gästebereichs vom restlichen Stadion. Das wiederum hat zur Folge, dass es künftig für jeden Tribünen-Block eigene Zugänge, eigene Sanitäranlagen und eigene Verpflegungsbereiche geben muss. Auch der Zugang der Mannschaften zum Spielfeld muss neu geregelt werden. Zudem wird das Stadion eingezäunt und die Wegführung zum Stadion erneuert. Weitere Umbauarbeiten betreffen die Positionen der Fernsehkameras sowie die Pressetribüne. Nach Fertigstellung sollen etwa 5.300 Zuschauer in der Sportclub-Arena Platz finden, darunter 1.600 Gästefans. Derzeit fasst die Spielstätte an der Poststraße 5.153 Zuschauer. Die Kosten für den Umbau liegen bei rund acht Millionen Euro liegen, die Stadt beteiligt sich mit vier Millionen Euro.

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