Grote kam, sah und traf: CFC kommt in Duisburg unter die Räder

Der Chemnitzer FC hat sein Auswärtsspiel beim MSV Duisburg mit 0:3 verloren und verharrt nach der achten Auswärtsniederlage vorerst weiter auf dem 11. Tabellenplatz. Ein starker Dennis Grote (30./32.) sowie Kingsley Onuegbu (36.) sorgten vor 11.260 Zuschauern binnen sechs Minuten für den K.O. der Himmelblauen. Seit 1964 gehört der Zebra Twist zum Standardrepertoire des MSV Duisburg und wird zu jedem Heimspiel aufgelegt. Doch nicht nur vor der Partie war den gut 11.000 Anhängern der Hausherren zum Tanzen zu Mute, sondern spätestens auch ab Dennis Grotes Doppelschlag gegen den Chemnitzer FC.

MSV tanzt den Zebra Twist

Dabei spielte Grote in den taktischen Planungen von MSV-Coach Gino Lettieri zunächst überhaupt keine Rolle, fand sich entsprechend nur auf der Ersatzbank wieder. Erst die schwere Verletzung von Enis Hajri, der mit Verdacht auf Rippenbruch ausgewechselt werden musste, führte zu dessen Einwechslung. Die sich ergebende Chance ließ sich Grote nicht nehmen und erzielte jeweils nach Zuspiel von Zlatko Janjic die MSV-Treffer Nummer eins und zwei. Der CFC, der von Karsten Heine mit einer offensiven Ausrichtung in die Partie geschickt wurde, wirkte sichtlich geschockt und hatte kaum den Doppelschlag verdaut, da schepperte es erneut im Pentke-Tor. Nach Eckball von Dennis Grote besaß diesmal Kingsley Onuegbu zu viel Platz und konnte aus Nahdistanz einnetzen. Die Fans waren aus dem Häuschen, die Himmelblauen hingegen froh, als Schiedsrichter Stefan Streiber zum Pausentee bat.

Auswärtsmisere hält an

Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gastgeber wieder etwas gemächlicher angehen. Die Initiative wurde dem CFC überlassen, doch tat sich dieser schwer, die sich bietenden Räume zu nutzen. Erst gegen Mitte der zweiten Halbzeit sorgten Frank Löning (60.) sowie der frisch eingewechselte Philip Türpitz (66.) für Torgefahr – jeweils ohne Erfolg. Diesem Erfolg laufen die Himmelblauen mittlerweile seit 765 Minuten hinterher, so lange nämlich ist die Elf von Karsten Heine auf fremden Plätzen ohne eigenes Tor geblieben. Zudem gingen sieben der letzten acht Auswärtsspiele verloren. Daran vermochte auch die Startelf, gespickt mit allen vier Winterneuzugängen, Frank Löning, Timo Cecen, Nicolai Lorenzoni und Karol Karlik, nichts zu ändern. Mit einem kompakten Auftritt, so hoffte Karsten Heine, könnte seine Mannschaft auswärts endlich den Bock umstoßen. Beinahe hätte dies auch geklappt, wäre Anton Finks frühe Großchance (13.) von MSV-Keeper Ratajczak nicht zunichte gemacht worden. Dem CFC-Trainer blieb daher nur übrig konsterniert zur Kenntnis zu nehmen, dass den Zebras aus Duisburg Meiderich sechs bärenstarke Minuten genügten, um den Gegner zu bezwingen. „Die ersten 30 Minuten haben wir absolut auf Augenhöhe agiert und hatten ja auch die erste richtig zwingende Chance des Spiels, die Duisburgs Keeper klasse entschärfte. Dann hat uns in der 32. Minute wohl der Blitz getroffen“, analysierte Heine. Sein 50. Spiel als CFC-Trainer hatte er sich garantiert anders vorgestellt. „Auch wenn die beiden Tore zum 1:0 und 2:0 gut herausgespielt waren, sind sie durch unsere Passivität absolut begünstigt worden. Dort sind unsere Aggressivität und unser Zweikampfverhalten unzureichend gewesen“, gibt es für ihn in der kommenden Trainingswoche einiges aufzuarbeiten.

   

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