Große Fragezeichen hinter MSV-Heimspiel gegen Halle
Nach vier Corona-Fällen beim MSV Duisburg und der Quarantäne für die komplette Mannschaft ist weiterhin unklar, ob das Heimspiel der Zebras gegen den Halleschen FC am Sonntag stattfinden kann. Groß ist die Wahrscheinlichkeit aber nicht.
Antrag auf Spielverlegung?
Seit dem Wochenende steht der MSV mit den Behörden in Verbindung, um die Kontaktpersonen der Spieler zu ermitteln. Da viele Akteure außerhalb von Duisburg wohnen, mussten mehrere Gesundheitsämter kontaktiert werden. Noch ist offen, wie lange die Spieler unter Quarantäne gestellt sind und wer konkret betroffen ist. Via Twitter ließ der Klub am Abend wissen: "Der MSV sammelt weiter das Feedback der jeweiligen Gesundheitsämter der Wohnorte der Spieler. Kennen wir alle Quarantäne-Zeiten, können wir beim DFB den Antrag auf Spielverlegung stellen – wir arbeiten dran."
Doch bereits jetzt deutet einiges darauf hin, dass das Heimspiel gegen den Halleschen FC am Sonntag ebenfalls abgesagt werden muss. "Ich sehe die Wahrscheinlichkeit, dass wir spielen, als gering an", so Pressesprecher Martin Haltermann gegenüber der "NRZ". Klarheit könnte am Mittwoch herrschen – dann sollen auch die Ergebnisse der Corona-Tests von Dienstag vorliegen.
Bekommt der MSV 14 Spieler zusammen?
Damit am Sonntag gespielt werden kann, müssten laut den DFB-Durchführungsbestimmungen mindestens 13 Spieler und ein Torhüter zur Verfügung stehen. Sollten aus dem 26 Akteure umfassenden Kader neben den vier Verletzten Ahmet Engin, Moritz Stoppelkamp, Joshua Bitter und Cem Sabanci mindestens neun Akteure weiterhin unter Quarantäne gestellt werden, kann die Partie nicht stattfinden.
Fraglich ist dann auch, ob das Auswärtsspiel in Unterhaching am nächsten Mittwoch über die Bühne gehen kann – allein schon mit Blick auf das fehlende Mannschaftstraining. Nahezu sicher ist dagegen: Falls der Ball am Sonntag doch rollen kann, dann vor leeren Rängen. Der Inzidenz-Wert in Duisburg liegt mittlerweile bei 54,5 – und damit deutlich über dem Grenzwert von 35.