Große Geste des KSC: JVA-Häftlinge zu Gast im Wildpark

Der Karlsruher SC beweist große Loyalität gegenüber Häftlingen aus der JVA Pforzheim und begrüßte diese vor eineinhalb Wochen im Wildparkstadion. Dabei durften die insgesamt sieben Häftlinge dem Vormittagstraining beiwohnen und einen Stadionrundgang mit Jörg Bock (KSC-Pressesprecher) mitmachen. Der Grund für den Besuch im Wildpark war das Projekt „restart“, das den Gefangenen später helfen soll, sich wieder an das alltägliche Leben auf freiem Fuß zu gewöhnen. Zu diesem Projekt zählen dann auch Ausflüge aber auch Besuche, sodass der KSC bereits vor fünf Wochen in die JVA gereist ist, um auch dort den Insassen einen schönen Tag zu ermöglichen. Neben dem Cheftrainer Markus Kauczinski, dem KSC-Manschaftsrat und dem Sportdirektor Oliver Kreuzer, die schon am ersten Treffen teilnahmen, waren diesmal auch die KSC-Spieler Hakan Calhanoglu, Sebastian Schick, Daniel Gordon, Dirk Orlishausen und Dominic Peitz sowie der KSC-Geschäftsführer Rolf Ulrich dabei.

"Randale und rechtsradikale Parolen haben in einem Stadion nicht verloren“

Als Highlight diente aber eine lockere Gesprächsrunde im Presseraum mit den genannten Personen, bei dem die Häftlinge Fragen rund um den Fußball sowie den KSC stellen durften. Gefragt wurde natürlich, wie es sich lebt als Fußballprofi, worauf der KSC-Mittelfeldakteur Dominic Peitz versicherte, dass der Fußball ein absoluter Traumjob ist. Gefragt wurde aber auch, ob der KSC schon Spieler mit Drogen erwischt habe oder wie oft die Dopingkontrollen durchgeführt würden. Auf die Frage, wie der KSC mit gewaltbereiten Fans umgehe, machte der Geschäftsführer Rolf Ulrich klar, dass „Randale und rechtsradikale Parolen in einem Stadion nichts verloren haben, da dies alles auf den Verein zurück fallen würde“. Zum Schluss der Aktion meinte ein Vollzugsbeamter der JVA Pforzheim noch, dass er hoffe, dass der Besuch den Insassen zumindest ein bisschen dazu beigetragen hat in einer Zukunft auf freiem Fuß, auch den richtigen Schritt in die richtige Richtung zumachen.

FOTO: FU Sportfotografie

   

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