Großaspach setzt Lauf fort – Kein Sieger in Osnabrück

Die SG Sonnenhof Großapsach hat seine Erfolgsserie zum Rückrunden-Auftakt fortgesetzt. Im Spitzenspiel des 20. Spieltages siegte die SG am Samstagnachmittag mit 3:1 gegen Preußen Münster. Während das Verfolgerduell zwischen Osnabrück und Aue torlos endete, verloren die Stuttgarter Kickers in Köln mit 1:3 – es war die zehnte Pleite aus den letzten elf Partien. Zudem spielten Chemnitz-Aalen (1:1), Würzburg-Wiesbaden (0:0) und Mainz II-Kiel (0:0).

Großaspach bleibt Dynamo auf den Fersen: 2:1 gegen Münster

Die Gastgeber legten wie entfesselt los und hatten bereits früh durch Breier (2.) und Röttger (5.) erste Tormöglichkeiten, die Preußen-Abwehr war jedoch stets zur Stelle. Von Münster war lange nichts zu sehen, erst in der 13. Minute sorgte ein Kopfball von Bischoff für Gefahr. Nach und nach fand die Loose-Elf besser in die Partie und hatte in der 21. Minute die Führung auf dem Fuß: Hoffmann zog aus zentraler Position nur knapp drüber. Im direkten Gegenzug war Torhüter Lomb gefragt: Bei einem Kopfball von Ngankam musste er schon alles riskieren, um den Rückstand zu verhindern. Großaspach drängte nun auf die Führung und hatte in Person von Breier in der 32. Minute die nächste Möglichkeit dazu – sein Schuss ging nur knapp vorbei. Das 1:0 war mittlerweile längst überfällig und sollte in Minute 37 dann auch fallen: Michele Rizzi ließ Lomb mit einem feinen Distanzschuss aus 20 Metern keine Chance. Nur vier Zeigerumdrehungen später lag der Ball erneut im Gäste-Tor, dieses Mal entschied Schiedsrichter Steffen Mix aber auf Abseits. Von Münster kam in der Folge nichts mehr, sodass es mit der verdienten Führung der SG in die Pause ging.

Im zweiten Durchgang waren keine fünf Minuten gespielt, da erhöhte der Gastgeber auf 2:0: Pascal Breier knallte den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte – wieder keine Chance für Lomb (49.). Die Hausherren wollten nun die Entscheidung und hatten in der 53. Minute Pech, als Gehring und Leist nach einer Ecke jeweils nur Aluminium trafen. Münster brauchte einige Minuten, hatte dann aber die Riesenchance zum Anschluss: Özkara lief in der 57. Minute frei auf das Tor zu, scheiterte aber an Keeper Gäng. Neun Zeigerumdrehungen später machte es 24-Jährige dann aber besser und verwandelte nach Vorlage von Hoffmann unten links. Die Preußen waren nun wieder im Spiel und rannten noch einmal an. In Minute 72 hätte Rizzi dann aber auf der anderen Seite alles klar machen können, scheiterte aber an einem Münsteraner. In der Schlussphase warf Münster alles nach vorne und lief zwei Minuten vor dem Ende in den entscheidenden Konter zum 1:3: Renneke musste aus drei Metern nur noch einschieben. Während die SG damit auf Aufstiegskurs bleibt, wartet der SCP nun seit fünf Partien auf einen Sieg.

Lila-Weißes Verfolgerduell endet 0:0

Der VfL begann mit viel Druck und meldete bereits in den ersten Minuten Ansprüche auf drei Punkte an. Pisot stand in der 5. Minute nach einer Hereingabe von Alvarez vollkommen frei, setzte den Ball aber vorbei. Osnabrück blieb am Drücker und hatte in der 15. Minute die Riesenchance zur Führung: Nach Vorlage von Savran zog Syhre ab, traf jedoch nur den Pfosten. Von den Gästen aus dem Erzgebirge war lange nichts zu sehen, sie beschränkten sich auf die Defensivarbeit. Tiffert zog in der 22. Minute mal ab, beförderte den Ball jedoch aus dem Stadion, Erst nach einer Systemumstellung Mitte der ersten Halbzeit wurde die Dotchev-Elf aktiver und kam besser ins Spiel: Kvesic hatte in der 35. Minute das 1:0 auf dem Fuß, schoss jedoch am linken Pfosten vorbei. Kurz vor dem Ende der ersten 45 Minuten kam es nach einem Konter der Hausherren zu einer Rudelbildung im Auer Strafraum, Schiedsrichter Sippel beruhigte die Szenerie aber schnell.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff bot sich Skarlatidis wie aus dem Nichts die Riesenchance zum 1:0. Nach einem Fehler von Torhüter Schwäbe war der Kasten bereits leer, der Auer verfehlte das Gehäuse jedoch. In der Folge übernahmen die Niedersachsen wieder das Kommando: Kandziora (49.) und Alvarez (56.) hatten gute Chancen auf die Führung. Aber auch Aue versteckte sich nicht und versuchte immer wieder schnelle Gegenangriffe zu starten. Die 8.444 Zuschauer an der Bremer Brücke sahen ein tolles Spiel, in dem lediglich die Tore fehlten. Groß hatte in der 57. Minute eine gute Gelegenheit dies zu ändern, verpasste jedoch um Zentimeter. Fünf Minuten später war es Alvarez, der mit einem Fallrückzieher knapp scheiterte. Der VfL blieb am Drücker, Aue sorgte über Riese (72.) für Gefahr. In der Schlussphase blieb die letzte Angriffswelle auf beiden Seiten aus, sodass das Verfolgerduell mit einem 0:0 der besseren Art endete.

Kickers-Talfahrt geht weiter: 1:3 in Köln

Die Fortuna begann offensiv, musste dem hohen Anfangstempo aber schnell Tribut zollen. Dennoch ging die Elf von Trainer Uwe Koschinat nach 15 Minuten verdientermaßen in Führung. Nach einer Ecke der Gäste leitete Keeper Poggenborg einen schnellen Konter ein, den Cauly Oliveira-Souza nach einem Solo-Lauf vollendete. Die Kickers reagierten geschockt und kamen erst in der 23. Minute zu einer ersten Gelegenheit: Fischer beförderte das Spielgerät allerdings genau in die Arme von Poggenborg. Köln setzte geschickt einige Nadelstiche und erhöhte in der 35. Minute auf 2:0: Julius Biada brachte einen Freistoß direkt im Tor unter. Nur drei Zeigerumdrehungen später hätte Oliveira-Souza bereits alles klar machen können, scheiterte aber an Kickers-Keeper Klaus. Zur Pause blieb es beim 2:0 für Köln.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste offensiver und druckvoller, ließen aber die letzte Konsequenz im Aufbauspiel vermissen. Da Köln sich weit zurückzog und nicht unbedingt mehr tat, als notwendig, flachte das Niveau in der Folge deutlich ab. Wie aus dem Nichts hatte der SVK in der 72. Minute die Riesenchance auf den Ausgleich, Fischer setzte einen Kopfball jedoch freistehend neben das Tor. Sechs Minuten danach war die Partie entschieden: Marco Königs musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben (78.). In der 83. Minute kamen die Gäste durch Mendler zwar noch einmal ran, doch die Niederlage konnte die Stipic-Elf nicht mehr abwehren. Für die Kickers war es damit die zehnte Niederlage aus den letzten elf Spielen.

Chemnitz trotz Blitzstart nur Remis

Der CFC erwischte vor 5.500 Zuschauern einen Blitzstart und ging nach genau 65 Sekunden in Führung: Nach einer Ecke war es Jamil Dem, der das Spielgerät über die Torlinie beförderte. Chemnitz setzte nach, Aalen versuchte über den Kampf in die Partie zu finden. Nach knapp 15 Minuten waren die Gäste im Spiel angekommen und wurden zwei Mal über Morys gefährlich. Die nächste dicke Chance gehörte in der 28. Minute aber Chemnitz: Dem traf nach einer Hereingabe die Latte. VfR-Torhüter Daniel Bernhardt verletzte sich in dieser Szene, konnte zwar zunächst weiterspielen, wurde zehn Minuten danach aber doch ausgewechselt. Überhaupt bestimmten nun viele Unterbrechungen das Spielgeschehen. Erst in der Schlussphase verbuchten beide Teams noch einmal jeweils eine Chance, die aber zu ungefährlich blieb.

Im zweiten Durchgang begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, gefährliche Torraumszenen blieben zunächst aber aus. Mit der ersten Großchance nach Wiederanpfiff kam Aalen in der 70. Minute durch Gerrit Wegkamp dann zum Ausgleich. Der VfR witterte nun seine Chance auf drei Punkte, Chemnitz war geschockt. Eine Minute vor dem Ende bot sich Welzmüller die Riesenchance zum 2:1, setzte einen Freistoß aber klar vorbei. Es blieb somit beim 1:1.

0:0: Kiel punktet in Mainz 

Da Schiedsrichter Tobias Reichel vor Anpfiff über Nasenbluten klagte, verzögerte sich der Anpfiff um knapp zwölf Minuten. Insgesamt bot sich den Zuschauern im Mainzer Bruchweg eine schwache Partie, in der René Guder auf Seiten der Gäste die zwei besten Chancen hatte: In der 58. Minute scheiterte er an Torwart Huth, kurz vor dem Ende verhinderte die Latte den Torerfolg.

Auch Würzburg und Wiesbaden trennten sich torlos. Die 3.301 Zuschauer sahen ein über weite Strecken ein ereignisarmes Spiel ohne Höhepunkte.

 

 

   

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