Grimaldi und Co: FCS ohne vier Stammspieler gegen Würzburg
Mit einem Sieg gegen Tabellenschlusslicht Würzburg kann der 1. FC Saarbrücken am Montagabend auf den dritten Tabellenplatz vorrücken, muss im Duell mit dem Zweitliga-Absteiger allerdings auf gleich vier Stammspieler verzichten.
Uaferro erstmals im Kader
Während Luca Kerber, Dominik Ernst und Robin Scheu nach ihren positiven Corona-Test ausfallen, muss Adriano Grimaldi aufgrund einer Wadenzerrung passen. Ein durchaus bitterer Ausfall für den FCS, ist der 30-Jährige mit elf Treffern doch der Top-Torjäger der Saarländer in dieser Saison und verpasste bislang noch keine Partie. Während auch Neuzugang Dominik Becker (Adduktorenprobleme) nicht zur Verfügung steht, konnte sich Justin Steinkötter nach seiner Corona-Infektion freitesten und ist somit bereit. Aus der U19 rückt derweil Kapitän Frederik Recktenwald ins Aufgebot. "Eine personelle Situation, wie wir sie haben, ist auch immer eine Gelegenheit, dass sich junge Spieler zeigen", so Trainer Uwe Koschinat.
Außerdem gehört Boné Uaferro nach einem im Sommer erlittenen Achillessehnenriss erstmals in dieser Spielzeit zum Kader. "Es ist schön, endlich wieder dabei zu sein. Das ist ein wichtiger Schritt für uns. Endlich wieder mit der Mannschaft zu trainieren, ist einfach ein ganz tolles Gefühl", wird der Innenverteidiger in der "Bild"-Zeitung zitiert. Einschränkungen spüre er nicht mehr, und wenn der Trainer ihn für einen Kurzeinsatz bringen will, "würde ich mich zerreißen und alles geben". Der 30-Jährige blickt auf eine monatelange Leidenszeit zurück: "Ich habe mir immer kleine Ziele gesetzt: Das erste Mal gehen, das erste Mal laufen, das erste Mal mit der Mannschaft trainieren. Damit bin ich während der Zeit ziemlich gut gefahren." Nun steht er vor seinem Comeback.
"Eine der letzten Chancen" für den FWK?
Mit Würzburg kommt unterdessen ein Team in den Ludwigspark, "das das Spiel als eine der letzten Chance begreifen" werde, wie Koschinat angesichts der prekären Tabellenlage beim FWK sagte. Durch den Sieg des TSV Havelse gegen Meppen sind die Kickers am Wochenende auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht und können diesen nur mit einem Sieg wieder verlassen. Drei Punkte sind auch allein schon deswegen nötig, um das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren: Bei einem Spiel mehr fehlen dem FWK derzeit fünf Zähler. Dennoch warnte Koschinat davor, das Schlusslicht zu unterschätzen: "Es ist keine Floskel, wenn ich sage, dass man einen Gegner nie am Tabellenstand messen soll." Das Ziel ist dennoch klar: "Die Konkurrenz hat weitestgehend vorgelegt, sodass wir gegen Würzburg gewinnen müssen, um dranzubleiben."