Glöckner neuer Waldhof-Coach? CFC dementiert Unterschrift
Hat der SV Waldhof Mannheim den Nachfolger von Bernhard Trares gefunden? Wie "Bild", "Rheinpfalz" und "dpa" übereinstimmend berichten, soll Patrick Glöckner neuer Waldhof-Coach werden. Einen angeblich bereits fixierten Arbeitsvertrag dementieren beide Klubs und auch Glöckner selbst aber.
"Da ist nullkommanull dran"
Als am Mittwochnachmittag die ersten Meldungen über einen wohl bevorstehenden Wechsel von Patrick Glöckner nach Mannheim auftauchten, war davon die Rede, dass der 43-Jährige bereits einen Vertrag beim Waldhof unterschrieben habe. Der Chemnitzer FC, wo Glöckner noch bis 2021 unter Vertrag steht, zeigt sich überrascht – und sah sich am Abend dazu veranlasst, ein Dementi zu veröffentlichen: "Der Chemnitzer FC, seine Verantwortlichen und Cheftrainer Patrick Glöckner haben mit Verwunderung die heutige Berichterstattung (…) um einen angeblich fixierten Arbeitsvertrag mit Drittligist SV Waldhof Mannheim wahrgenommen", teilten die Sachsen mit: "Fakt ist, dass Cheftrainer Patrick Glöckner und der Chemnitzer FC sich im regen Austausch befinden und es keine Unterschrift bei einem anderen Verein existiert."
Auch Glöckner selbst dementierte gegenüber dem "MDR" eine Unterschrift in Mannheim: "Da ist nullkommanull dran". So würde er sich niemals verabschieden. Das sei nicht seine Art und eine ganz dubiose Sache. Waldhof-Sportchef Jochen Kientz widersprach einer angeblich bereits feststehenden Verpflichtung im "Mannheimer Morgen" ebenfalls: "Solche Personalien müssen bei uns durch den Aufsichtsrat. Und wir haben immer gesagt: Wir machen keinen Schnellschuss."
Seit September beim CFC
Somit bleibt vorerst offen, ob Glöckner die Trares-Nachfolge antreten wird. Der 43-Jährige sitzt seit September 2019 beim Chemnitzer FC auf der Bank, konnte den Abstieg trotz einer Bilanz von 38 Punkten aus 28 Spielen jedoch nicht verhindern. Der Knackpunkt: Während sich Chemnitz in den ersten 19 Partien unter Glöckners Leitung nur viermal (!) geschlagen geben musste, holten die Himmelblauen seit Anfang Juni nur noch sieben Zähler aus neun Partien – am Ende fehlten zwei Tore zum Klassenerhalt. Nach dem Abstieg hatte sich Glöckner zunächst Bedenkzeit erbeten, während die Himmelblauen mit dem 43-Jährigen weitermachen wollen.
Vor seinem Engagement in Chemnitz stand Glöckner in der Saison 2018/19 bei Viktoria Köln an der Seitenlinie, musste aber einen Spieltag vor Saisonende und dem Aufstieg in die 3. Liga gehen. Davor fungierte der gebürtige Bonner unter Olaf Janßen als Co-Trainer beim FC St. Pauli. Als Profi absolvierte der 45-Jährige einst 14 Zweitliga-Spiele für Eintracht Frankfurt und die Stuttgarter Kickers.