Girth: "Haben da weitergemacht, wo wir aufgehört haben"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Meppens Torjäger Benjamin Girth über die erfolgreiche Saison des Aufsteigers, seine starke Torquote, seine Ziele mit dem SVM und mögliche Angebote von anderen Vereinen.

[box type="info" size="large"]"Niemand stellt sich über den anderen"[/box]

liga3-online.de: 46 Punkte aus 33 Spielen: Die bisherige Saison des SV Meppen kann sich als Aufsteiger sehen lassen! Wie ist der Erfolg zu erklären, Herr Girth?

Benjamin Girth: Wir haben da weitergemacht, wo wir letzte Saison in der Regionalliga Nord aufgehört haben. Niemand stellt sich über den anderen und hebt wegen des Erfolgs ab. Unsere Stärke ist weiterhin, dass wir kontinuierlich eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen und ein intaktes Team haben.

Mit 17 Toren bei 32 Einsätzen tragen Sie Ihren Teil zur starken Saison bei. Hand aufs Herz: Hätten sie gedacht, dass Sie in Ihrer ersten Drittliga-Saison auf Anhieb so oft treffen?

Gerechnet habe ich damit nicht, aber ich habe es mir natürlich gewünscht. Und wenn es für die Mannschaft gut läuft, dann ist die Chance auch groß, dass ich viele Tore schieße. Es wäre schön, wenn ich in den verbleibenden fünf Spielen mein Torekonto noch ein wenig aufstocken könnte.

Als wie groß empfinden Sie den Unterschied zwischen der Regionalliga Nord und der 3. Liga?

Der qualitative Unterschied ist schon riesig. Die individuelle Klasse von Drittliga-Spielern ist beispielsweise deutlich größer als die von Spielern aus der Regionalliga Nord. Wir haben uns aber schnell an die Liga gewöhnt und bewiesen, dass wir genug Qualität haben, um in der 3. Liga mitzuhalten.

Meppen hat fünf Spieltage vor Saisonende 17 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, der Klassenerhalt ist damit bereits sichergestellt. Ist nun Ihr größtes Ziel, sich die Torjägerkanone zu krallen? Sie trafen schließlich nur zweimal weniger als Manuel Schäffler von Wehen Wiesbaden, der die Torschützenliste mit 19 Toren anführt.

Klar will ich so viele Tore wie möglich schießen – allerdings mit dem Ziel, der Mannschaft zu helfen und nicht, um Torschützenkönig zu werden. Wir wollen uns mit guten Ergebnissen in die Sommerpause verabschieden und das Maximale aus den letzten Saisonspielen herausholen. Wie viele Tore es dann am Ende für mich werden, wird man sehen. In der letzten Saison wurde ich mit 20 Treffern Torschützenkönig in der Regionalliga Nord. Wenn ich eine Liga höher diese Marke knacken kann, wäre das mit Sicherheit eine schöne Sache.

 

[box type="info" size="large"]"Vertrag hat sich bis 2019 verlängert"[/box]

Glauben Sie, dass sich Meppen in der nächsten Saison andere Ziele setzen kann, als nur den Klassenverbleib zu erreichen?

Das zweite Jahr als Aufsteiger ist bekanntlich das schwerste. Deshalb tun wir gut daran, uns auch in der kommenden Saison erst einmal nur mit dem Klassenerhalt zu beschäftigen. Wir werden uns vornehmen, den Klassenverbleib noch früher sicherzustellen, als in der laufenden Spielzeit. Danach kann man immer noch schauen, ob man sich andere Ziele setzt.

Für Sie ist die laufende Saison ein steiler Aufstieg. Vom Regionalliga-Stürmer wurden sie auf Anhieb ein Top-Torjäger in der 3. Liga. Wie geht es mit Ihnen weiter?

Durch den Nichtabstieg hat sich mein Vertrag in Meppen automatisch bis 2019 verlängert. Ich gehe also davon aus, dass ich auch in der Saison 2018/19 für den SVM auflaufen werde. Was danach passiert, steht in den Sternen. Wie jeder andere Fußballer auch, möchte ich möglichst hoch spielen. Vielleicht klappt es ja irgendwann auch mit dem Sprung in die 2. Bundesliga.

Haben denn schon andere Vereine angeklopft?

Das weiß ich nicht. Über dieses Thema habe ich mit meinem Berater noch nicht gesprochen. Und das hat auch einen guten Grund: Bis zum Saisonende geht es für mich ausschließlich darum, mit Meppen erfolgreichen Fußball zu spielen. Alles andere lasse ich erst gar nicht an mich heran – auch nicht von meinem Berater.

   

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