"Gibt nicht die Erklärung": Ziehl rätselt über Heimschwäche
Der 1. FC Saarbrücken und seine zwei Gesichter: Während die Saarländer auswärts das zweitbeste Team hinter der SV Elversberg sind und aus 12 Spielen 23 Punkte geholt haben, belegt der FCS in der Heimtabelle nur Rang 10. Trainer und Manger Rüdiger Ziehl rätselt über die Gründe dafür.
Nur vier Siege in elf Spielen
2:3 gegen Duisburg, 0:4 gegen Elversberg, 3:4 gegen Ingolstadt: In allen drei Heimspielen des bisherigen Jahres ging der 1. FC Saarbrücken als Verlierer vom Platz. Es waren zeitgleich die ersten drei Niederlagen vor heimischer Kulissen in dieser Saison. Mit 16 Punkten und nur vier Siegen aus elf Spielen sind die Saarländer vor eigenem Publikum nur Mittelmaß. Dabei wird der Grundstein für den Aufstieg traditionell zuhause gelegt. Von einer Heimmacht sind die Blau-Schwarzen derzeit allerdings ein gutes Stück entfernt. Doch warum? "Es gibt jetzt nicht die Erklärung, wo dran das liegt", sagt Ziehl in der "Bild"-Zeitung. "Die Unterstützung der Fans ist immer da bei den Heimspielen. Es ist nicht so, dass da direkt Druck aufgebaut wird und schlechte Stimmung ist."
Durchschnittlich kommen zu den Heimspielen 9.570 Zuschauer, was im Liga-Vergleich immerhin Rang 7 bedeutet. Gegen Ingolstadt waren am Samstag allerdings nur 7.164 Fans da, zudem gab es nach Schlusspfiff vereinzelt Pfiffe. "Wenn man vier Tore kassiert und das Spiel verliert, dann meckern die Fans. Das ist ganz normal, wenn man drei Spiele in Serie zu Hause verloren hat", will der FCS-Coach die Reaktion von den Rängen nicht überbewerten und spricht von einem "Momentum, dass wir zu Hause verloren und auswärts die Spiele in Dortmund und Köln gewonnen haben". Mit einem Auswärtsspiel in Aue geht es Samstag nun weiter. "Da könnte man sagen: Gut, dass wir Sonntag auswärts spielen. Aber es kann ja nicht sein, dass wir lieber auswärts spielen als zu Hause." Die Chance, die aktuelle Negativserie zuhause zu stoppen, besteht dann am 4. März gegen den VfL Osnabrück.
Entwarnung bei Frantz
Unterdessen gibt es Entwarnung bei Mike Frantz, der am vergangenen Freitag beim Abschlusstraining im Rasen hängen geblieben und sich das Knie verdreht hatte. Untersuchungen ergaben nach "Bild"-Angaben aber lediglich eine leichte Innenbandverletzung. Schon am Dienstag konnte der 36-Jährige wieder auf dem Rad trainieren. "Wir vermuten, dass Mike Frantz zwei Wochen fehlen wird", so Ziehl.