"Geld ist zweitrangig": Undav erklärt Wechsel nach Belgien

Dass es Deniz Undav vom SV Meppen am Saisonende ausgerechnet in die zweite belgische Liga zieht, überraschte viele. Nun erklärt der Top-Torjäger der 3. Liga den Grund für seinen Wechsel – und erklärt, dass Geld bei der Entscheidung nur eine untergeordnete Rolle gespielt habe.

"Die haben einen Plan mit mir“

"Mir war die Perspektive wichtig. Die wollten mit mir arbeiten, die haben einen gewissen Plan mit mir. Das hat mich überzeugt“, erläutert Undav in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" seine Beweggründe für die Entscheidung zugunsten des Vereins aus dem Großraum um die belgische Hauptstadt Brüssel.

So sehr wollten die Belgier den derzeitigen Topscorer der 3. Liga, dass ihre Vertreter auch in der laufenden Corona-Pause ständig Kontakt zu dem Mittelstürmer gehalten haben. Die Beharrlichkeit zahlte sich letztlich auch aus. "Ich hatte viele Interessenten aus der 2. Liga in Deutschland, aus Holland und Österreich, auch aus der 1. Liga“, berichtet Undav über weitere Anfragen anderer Klub: "Aber durch die Krise ist alles auf Eis gelegt worden." St. Gilloise aber hätte sich weiter bemüht. "Die Gespräche mit dem Trainer und dem Sportdirektor waren gut“, sagt Undav zu den Verhandlungen: "Die wollten mich haben.“

Offenbar auch nicht erst seit seiner erheblichen Leistungssteigerung in der momentan ausgesetzten Spielzeit: "Die sind schon seit einem Jahr an mir interessiert – auch als ich letztes Jahr nicht von Anfang an gespielt habe. Das zeigt, die wollen mich nicht nur wegen der Statistik haben, sondern weil ich ins Spielsystem und zur Philosophie passe“, beschreibt der 23-Jährige die Wertschätzung seines künftigen Arbeitgebers. Schließlich hätten alle Parteien auch auf eine Fixierung des Transfers trotz der unklaren Situation des Profifußballs in Europa hingearbeitet: "Wir wollten das von beiden Seiten fix haben.“

"Mal im Ausland tätig werden"

In den Planspielen von Trainer Thomas Christiansen für den angestrebten Erstliga-Aufstieg spielt Undav denn auch eine wichtige Rolle. "Ich möchte ein Teil davon sein und den Verein in die 1. Liga schießen. Für mich war es wichtig, ein neues Projekt anzugehen, mal im Ausland tätig zu werden. Das war mein Ziel“, schilderte Undav seine Zukunftsvorstellungen. Dem endgültigen Abschied aus dem Emsland blickt Undav, für den bisher 14 Saisontore zu Buche stehen, etwas ungewiss entgegen: "Ich habe noch nicht richtig realisiert, dass ich ab Sommer woanders bin. Es fällt schwer zu gehen, weil ich mir in Meppen etwas aufgebaut habe.“

   

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