Geisterspiele für CFC eine Option: "Aber nicht um jeden Preis"
Während viele Ost-Klubs wie Jena, Halle, Magdeburg und Zwickau Geisterspiele klar ablehnen, kann sich der Chemnitzer FC Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorstellen – allerdings nicht um jeden Preis.
"Kaum vorstellbar"
13 Vereine sollen am Donnerstag der vergangenen Woche bei einer DFB-Tagung erklärt haben, sich Geisterspiele grundsätzlich vorstellen zu können – auch der Chemnitzer FC gehörte offenbar dazu: "Natürlich wäre es sinnvoll, der Saison ein sportliches Ende geben zu können", sagt Vorstandsvorsitzende Romy Polster in der "Bild", schränkt aber gleichzeitig ein: "Aber das geht nicht um jeden Preis."
Das Problem: Geisterspiele würden für die Klubs einen Mehraufwand bedeuten, während die wichtigen Zuschauereinnahmen gleichzeitig ausbleiben. "Ein finanzieller Fehlbetrag müsste auf jeden Fall aufgefangen werden", betont Polster. Eine Lösung diesbezüglich muss noch erarbeitet werden. Nach aktuellem Stand seien Geisterspiele daher "wirtschaftlich und logistisch mit Reisetätigkeiten (…) kaum vorstellbar".
Kompensationszahlungen?
FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik hatte im Gespräch mit unserer Redaktion zuletzt Kompensationszahlungen seitens des DFB ins Spiel gebracht. "Wie soll eine Fahrt zum Auswärtsspiel aussehen? Reist jeder Spieler mit dem Auto an? Fahren wir mit vier Bussen? Müssen wir Einzelzimmer buchen und mehrere Meetings abhalten?", fragte Kallnik. Antworten darauf gibt es noch nicht.