"Geht es um Existenzen": FCM-Spieler stimmen Kurzarbeit zu

Vor einer Woche hat der 1. FC Magdeburg Kurzarbeit für seine Spieler und Angestellten beantragt, nun stimmten alle 54 Mitarbeiter zu – darunter auch die komplette Profimannschaft.

"Wichtig, dass wir zusammenhalten"

"Ich freue mich sehr über diesen Zusammenhalt, der keinesfalls selbstverständlich ist", lobt Geschäftsführer Mario Kallnik in der "Volksstimme". Die Maßnahme gilt vorerst bis zum Saisonende und bringt Gehaltseinbußen mit sich. "Die Spieler verrichten momentan rund 25 Prozent ihrer Arbeitszeit. So steht es auch im Antrag auf Kurzarbeit", erklärt Kallnik. Zwischen 60 und 67 Prozent des ausgefallenen Nettolohns übernimmt nun die Agentur für Arbeit. Es sei zwar "nie schön" auf Geld zu verzichten, wie Kapitän Christian Beck betont, doch "in dieser Situation ist es wichtig, dass wir zusammenhalten. Jeder sollte seine Bedürfnisse etwas zurückstellen." Der Stürmer erklärt: "Wir wollen dem Verein entgegenkommen, damit wir alle eine gemeinsame Zukunft beim FCM haben." 

Verlust wird gemindert

Auch Jürgen Gjasula spricht von einem Geben und Nehmen: "Im Verein geht es um Existenzen. Da ist es ganz normal, dass wir als Spieler auch verzichten. Schließlich finden ja gerade auch keine Spiele, keine Trainingseinheiten statt." Durch die Kurzarbeit spart der FCM vorerst hohe Personalkosten ein. Der Verlust von 2,6 Millionen Euro, der dem FCM bei einem Abbruch der Saison drohen würde, wird durch die Maßnahme nun etwas gemindert.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button