"Ganz, ganz schlechtes Spiel": Kniat wird nach Fast-Blamage deutlich
Um ein Haar wäre Arminia Bielefeld am Dienstagabend bei Achtligist (!) TuS Lipperreihe aus dem Landespokal geflogen – und das trotz einer 2:0-Führung. Trainer Mitch Kniat fand im Nachgang deutliche Worte.
Ganz dickes blaues Auge
Als Nassim Boujellab den DSC per Doppelpack (2. / 21.) noch vor der Pause auf 2:0 in Führung gebracht hatte, sah alles nach einem souveränen Sieg der Arminia aus. Doch was die Bielefelder im Anschluss ablieferten, war alles andere als souverän. Erst kam der Achtliga-Klub zum Anschluss (54.), dann tatsächlich zum Ausgleich (82.), sodass es ins Elfmeterschießen ging.
Auch dort gab der DSC kein gutes Bild ab, scheiterten mit Schneider und Yildirim doch gleich zwei Spieler am Keeper von Lipperreihe. Nur, weil auch Arminia-Torhüter Kersken zweimal parieren konnte und der achte Schütze des krassen Außenseiters vergab, stand am Ende der Einzug in die zweite Runde (8:7 n.E) – und ein ganz dickes blaues Auge.
"Brauchen es nicht schönzureden"
"Es hatte nichts mit Qualität zu tun, es war einfach so, dass wir mehr Glück hatten als der Gegner", so Trainer Mitch Kniat in der "Neuen Westfälischen". Trotz des Fünf-Klassen-Unterschieds habe sein Team "zu viel zugelassen", macht der 38-Jährige deutlich. "Wir brauchen es auch nicht schönzureden, es war einfach ein ganz, ganz schlechtes Spiel von uns. Punkt." Als Fazit bleibt, dass Arminias zweiter Anzug noch nicht sitzt. Im Heimspiel gegen Borussia Dortmund II am kommenden Samstag werden die Ostwestfalen ein ganz anderes Gesicht zeigen müssen.