Jetzt im Ticker: Spannung im Ost-Duell? Was macht Münster?

Gleich neun Partien werden am fünften Spieltag um 14 Uhr gleichzeitig angepfiffen. Unter anderem reist ein stark ersatzgeschwächtes Team von Rot-Weiß Erfurt zum siebtplatzierten Tabellennachbarn RB Leipzig. Das Aufeinandertreffen der zwei Ost-Teams verspricht dennoch viel Spannung. Erst morgen steigt das Stuttgarter Stadt-Derby zwischen den Kickers und dem VfB II. liga3-online.de gibt einen Überblick auf alle Samstagspartien und gibt die letzten Infos vor dem Anpfiff.

Erfurt ohne drei Offensivkräfte in Leipzig

Bange wird Erfurts Trainer Walter Kogler auch bei den Ausfällen von Mijo Tunjic, Simon Brandstetter und Aykut Öztürk nicht. "Ich habe immer gesagt, es wird die Zeit kommen, in der jeder seinen Teil beitragen kann. Nun ging es sehr schnell – und jetzt dürfen auch die anderen Spieler ran", erklärte Kogler. Gegen den Liganeuling (live im MDR-Fernsehen und auf mdr.de) will die Kogler-Elf dennoch hohen Aufwand betreiben und das Spiel gestalten: "Die Leipziger haben ihre Eigenheiten, auf die man sich einstellen muss, aber wir wollen selber sehr aktiv sein." Vor über 20.000 Zuschauern in der Leipziger Red-Bull-Arena muss RB-Coach Alexander Zorniger derweil auf die Verletzten Christian Müller und Joshua Kimmich sowie den gesperrten Tobias Willers verzichten. RB-Defensivstratege Tom Sebastian warnt vor den Gästen aus dem Steigerwald: "Die Ausfälle machen Erfurt unberechenbar."

Münster braucht Punkte gegen Kiel

Die ambitionierten Münsteraner empfangen im heimischen Preußenstadion das bisherige Überraschungsteam aus Kiel (live auf sportschau.de). Bis auf Robin Neupert und Kevin Schöneberg kann Münsters Trainer Pavel Dotchev bei der Personalwahl aus dem Vollen schöpfen. Rogier Krohne ist nach einem Nasenbeinbruch einsatzbereit. Nicht zur Verfügung stehen Kiels Karsten Neitzel die Langzeitverletzten Hebler, Okada, Akdogan und Lindner. Nichts neues in Kiel. Das Holstein-Team, das bisher zu überzeugen wusste, bleibt also zusammen. Während Kiel mit acht Punkten in ein beruhigendes Fahrwasser gekommen ist, steht der SCP schon etwas unter Druck. Eine Niederlage darf sich die Dotchev-Elf nicht erlauben.

Furuholm kehrt zurück – Kiefer verabschiedet sich

Die Rückkehr von Stürmer Timo Furuholm wurde regelrecht entgegen gefiebert. Gegen die SV Elversberg soll der Finne die Haller endlich zu den ersten Punkten in der laufenden Saison bringen. Kein leichtes Unterfangen, sieht es bei der Personaldecke der Mannschaft von Sven Köhler alles andere als rosig aus. Akaki Gogias Verletzung aus dem Spiel gegen Wiesbaden hat sich nach seinem Einsatz in Kiel verschlimmert, Niklas Brandt fällt ebenfalls aus. Florian Brügmann kam unter der Woche mit einer schmerzhaften Oberschenkelverletzung dazu und auch Stammtorwart Dominik Kisiel plagt sich weiterhin mit Adduktoren-Problemen und wird nicht auflaufen. Dazu kommen die Langzeitverletzten Björn Ziegenbein, Pierre Becken und Patrick Mouaya. Der einzige Elversberger Ausfall heißt Thorsten Reiß. Zudem ist es das letzte Spiel vom scheidenden Coach Jens Kiefer, er stellt sein Amt nach der Partie zu Verfügung. Der Grund: die Doppelbelastung bei der Trainerausbildung.

CFC und MSV auf dem Sprung nach oben?

"Um das Team von CFC-Trainer Gerd Schädlich zu schlagen, werden wir schnelle Gegenangriffe starten und die Räume hinten dicht machen", sagte der Duisburger Spieler Sascha Dum. Sein Trainer Karsten Baumann warnt gleichzeitig vor den Chemnitzern: "Unser Gegner hat eine gute Mannschaft, die aus einer festen Ordnung heraus zu kontern versucht." Beim MSV fehlt Jens Wissing, mit einer langwierigen Sprunggelenksverletzung. Nach dem jüngsten 5:3-Sieg freut man sich in Chemnitz auf die Aufgabe bei den Meiderichern: "Duisburg hat zwar relativ spät mit der Saisonvorbereitung begonnen, aber bisher sehr akzeptable Ergebnisse erzielt." Allerdings schränkt Trainer Gerd Schädlich direkt ein: "Es werden uns nicht in jedem Auswärtsspiel fünf Tore gelingen." Es fehlen Toni Wachsmuth, Jeron Hazaimeh und Josip Landeka. Anpfiff ist auch hier um 14 Uhr (live auf sportschau.de).

Saarbrücken vor Osnabrück-Spiel in der Kritik

Nach dem 0:2 gegen Stuttgart II übte FSC-Trainer Jürgen Luginger Kritik an seiner Mannschaft aus: "Da muss man die Spieler auch mal fragen, wie sie sich auf so ein Spiel mental vorbereiten." Besonders die mangelnde Laufbereitschaft kreidete der Übungsleiter an. Kaum Sorgen hat Osnabrücks Coach Maik Walpurgis. Das 1:2 gegen Hansa Rostock wollen die Lila-Weißen im Saarbrücker Ludwigspark-Stadion vergessen machen. Dabei helfen soll der unter der Woche verpflichtete Neuzugang Erik Zenga (Bayer Leverkusen II). Neben Zenga könnte auch Adriano Grimaldi nach überstandener Gesichtsverletzung wieder für den VfL auflaufen. Mit einer Maske trainierte er schon wieder.

Burghausen will Wiesbaden ein Bein stellen

Der 19. empfängt den Zweiten. Was eigentlich nach einer klaren Sachen klingt, könnte der erste Stolperstein für den SV Wehen Wiesbaden sein. Burghausens Geschäftsführer erkannte zuletzt einen Aufwärtstrend. Hat aber Respekt vor den Wiesbadenernn: "Sicherlich wird diese Partie gegen die Gäste aus Hessen keine leichte werden." Viele verletzte hat der Tabellenzweite derweil zu vermelden. Neben Daniel Döringer (Wadenbeinbruch), Stephan Gusche (Kreuzbandriss), Jeff Gyasi (Hüftprobleme), Marco Königs (Bänderriss), Maik Vetter (Kniebeschwerden), Marco Christ (Zahnoperation) und den sich im Aufbautraining befindenden Maximilian Ahlschwede und Martin Röser fallen am Samstag mit Sascha Wolfert (Grippe) und Maciej Zieba (Adduktorenverletzung) zwei weitere Spieler aus. Auch Marcus Mann ist fraglich. Dennoch ist Trainer Peter Vollmann zuversichtlich: "In Burghausen werden wir eine sehr gute Mannschaft auf das Feld schicken."

Spitzenreiter Heidenheim gastiert in Darmstadt

"Einer Spitzenmannschaft passiert so etwas nicht", sagte SVD-Coach Dirk Schuster über die Sorglosigkeit, die sein Team in Unterhaching an den Tag gelegt hat. "Noch nicht", gibt er sich mit einem Augenzwinkern zuversichtlich. Neben Julian Ratei (Syndesmoseriss) droht der Ausfall vom dreifach Torschützen des vergangenen Spieltages Dominik Stroh-Engel. Neuzugang Dennis Schmidt könnte für ihn seinen ersten Startelf-Einsatz kriegen. Doch ab 14 Uhr steht den Darmstädtern niemand anders als Spitzenreiter Heidenheim gegenüber. Keine Leichte Aufgabe für die Lillien. Heidenheim, das noch ungeschlagen ist, muss dabei auf Timo Beermann (Kreuzbandriss) und Erol Sabanov (Trainingsrückstand) auskommen. Mit einem Dreier im Stadion am Böllenfalltor würde die Elf von Frank Schmidt ihre Aufstiegsambitionen untermauern (live auf hr-online.de).

Regensburg will gegen Dortmund den ersten Dreier

Dass Torwart Hendrik Bonmann ausfällt klingt für die Dortmunder nach einer schlechten Botschaft, doch gleichzeitig meldet sich die alte Nummer ins – Zlatan Alomerovic – wieder fit. Konkurrenzkampf im Tor könnte drohen. Auch Koray Günter und Jannik Bandowski sind wieder bereit für einen Einsatz. Fabian Trettenbach (Außenbandanriss), Oliver Hein (Muskelfaserriss), Romas Dressler (Leistenbeschwerden) und Jonatan Kotzke (Aufbautraining) heißen die Regensburger Ausfälle. "Wir wollen gewinnen", gibt Jahn-Trainer Thomas Stratos als unmissverständliches Ziel aus. So langsam wird es dafür auch Zeit. Andernfalls rückt der Zweitligaabsteiger auch in den Fokus des Klassenkampfes in der dritten Liga. "Ich habe sie gegen Unterhaching live gesehen, das ist eine sehr junge, dynamische Truppe. Sie versuchen immer den Gegner zu Fehlern zu zwingen und diese dann eiskalt auszunutzen", lautet Stratos' Einschätzung über die jungen Dortmunder.

Kogge auch gegen Haching in Fahrt?

Hansa-Trainer Andreas Bergmann muss in der Partie gegen die SpVgg Unterhaching (live auf ndr.de) auf Mustafa Kucukovic und den Langzeitverletzten Ken Leemans verzichten. Auf der anderen Seite fehlen Mario Erb, Benjamin Schwarz, Lucas Hufnagel, Roland Sternisko und Marius Willsch aus. Die Formkurven der beiden Teams gingen in den letzten Spielen weit auseinander. Während Rostock drei Spiele in Folge siegreich war, holte Unterhaching nur einen Punkt aus den vergangenen drei Partien. Bemerkbar macht sich das auch in der Tabelle. So steht die Kogge auf dem Relegationsplatz zur zweiten Bundesliga und die SpVgg nur auf dem 17. Platz.

Foto: Marcel Junghanns [Klettermaxe Photographie | Fototifosi]

 

   

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