Fünf Spiele ohne Sieg! FCS-Coach Jürgen Luginger in der Kritik

Der 1. FC Saarbrücken wartet nun fünf Spielen auf den erhofften Dreier. Zuletzt konnte der saarländische Traditionsverein am 24. November letzten Jahres beim 5:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC die Gefühle eines Sieges genießen. Seitdem ist das Team von Trainer Jürgen Luginger in der Tabelle bis auf den 15. Tabellenplatz abgestürzt. Die Kritik am ehemaligen Bundesliga-Spieler wird nun heftiger, denn ein möglicher Abstieg würde das Bundesliga-Gründungsmitglied um mehrere Jahre zurückwerfen. 

Nur zwei von 15 möglichen Punkten

Was sich als besonders enttäuschend darstellt, ist die Tatsache, dass bis auf den VfL Osnabrück der 1. FC Saarbrücken ausschließlich gegen Mannschaften sieglos geblieben ist, die sich leistungsmäßig maximal auf Augenhöhe mit dem FCS befinden. Besonders die Niederlagen gegen Mannschaften wie Alemannia Aachen und zuletzt Wacker Burghausen und auch die Punkteteilung mit den Reserveteams des VfB Stuttgart und Borussia Dortmund haben das Vertrauen in Trainer Luginger beim anspruchsvollen Saarbrücker-Umfeld nicht gerade größer werden lassen. Von 15 möglichen Zählern konnte das Team aus dem Saarbrücker Ludwigsparkstadion lediglich zwei Punkte holen.

Aachen war mitentscheidend für die Krise

Über diese erschreckend schwache Bilanz kann Luginger im Gespräch mit "DFB.de" folgendes mitteilen: „Weil die Winterpause dazwischen war, ist für mich der Zeitraum seit Jahresbeginn entscheidend. Mit der Vorbereitung war ich recht zufrieden. Allerdings sind wir dann in Aachen mit einem 0:2 denkbar schlecht aus den Startlöchern gekommen. Einige meiner Spieler hatten den Gegner, der sich im Winter von einigen Leistungsträgern trennen musste, wohl auf die leichte Schulter genommen. So etwas können wir uns aber nicht leisten."

FCS-Boss Borgard: „Der Trainer muss nun liefern“

Zweifelsfrei steht der Spieler nun in der Bringschuld, denn der Kader genügt durchaus höheren Drittliga-Ansprüchen. Personell gibt es deutlich schlechter besetzte Teams als die Saarländern, die sich häufig auf die Treffsicherheit von Mittelfeldmann Marius Laux und Angreifer Marcel Ziemer verlassen durften, die zusammen schon 16 Treffer erzielen konnten. Immerhin weiß der vielfach kritisierte Trainer Luginger den Vize-Präsidenten Ebertz an seiner Seite. Deutlich kritischer sieht hingegen Saarbrücken-Präsident Borgard seinen Trainer und erklärt via "Bild": „Natürlich machen wir uns über die Situation Gedanken. Aber Schnellschüsse wird es diese Saison nicht geben. Wir gehen nicht sehendes Augen in die Regionalliga.“ Deutliche Worte des FCS-Bosses, der eine klare Forderung hinterherschickt, wenn er sagt: „Der Trainer weiß nun, dass er liefern muss.“ Verständnisvoll und souverän geht derweil Trainer Luginger mit dieser komplizierten Situation um, wenn er deutlich macht: „Wir wollen doch alle endlich positive Ergebnisse. Dass man in der Kritik steht, wenn es nicht läuft, damit muss ein Trainer umgehen können.“

Knackpunktspiel in Offenbach

Es wird damit auf die kommenden Spiele ankommen. Am morgigen Samstag geht es zu den Offenbacher Kickers auf den Bieberer Berg. Der OFC ist einen Zähler besser platziert als die Saarbrücker, sodass mit einem Auswärtssieg der Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt werden kann. Zugleich kann der Abstand auf die Abstiegszone erweitert werden, was auch das unruhige Umfeld beruhigen würde und vor allem auch die Position von Luginger stärkt.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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