Fünf Siege in Folge: Chemnitzer FC feiert Rettung

Stürmer Anton Fink hat den Chemnitzer FC mit einem Doppelpack zum fünften Sieg in Folge geführt. Im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen II gewannen die Himmelblauen 2:1 (1:0). Mit 46 Punkten ist der Klassenerhalt so gut wie sicher. Doch nicht die Anzahl der Punkte, sondern ein anderer Wert stand im Mittelpunkt.

Fink macht die 100 voll

Eins plus zwei ist gleich Einhundert! Was im ersten Moment komisch anmutet, ist schnell aufgeklärt. Durch die Tore zum 1:0 und 2:0 gegen den SV Werder Bremen II baute Anton Fink sein persönliches Torkonto auf 100 Drittliga-Treffer aus. Die Saisontreffer Nummer 14 und 15 sicherten dabei nicht nur den Sieg gegen Werder II, sondern dürften auch den Klassenerhalt eingebracht haben. Unter Sven Köhler haben die Himmelblauen 16 von 21 möglichen Punkten geholt und dabei zuletzt fünfmal in Folge den Platz als Sieger verlassen.

Früh auf der Siegerstraße

"Der CFC hat zurzeit einen Lauf. Wir wussten also, was uns hier erwartet“, sagte Werder-Coach Alexander Nouri nach der Partie. Insofern war es für sein Team besonders bitter, dass der CFC nicht aus dem Spiel heraus, sondern durch einen Standard in Führung ging. In der Anfangsviertelstunde zirkelte er einen Freistoß aus 18 Metern Torentfernung in die vom Schützen aus gesehen linke obere Ecke (11.). Der Regen der vergangenen Tage, der auch am Spieltag immer wieder auf den Rasen des Gellertstadions niederging, war das Geläuf schwierig zu bespielen. Offensivaktionen besaßen dadurch Seltenheitswert. Die frühe Führung spielte dem CFC daher in die Karten. "Es hat heute nicht die bessere Mannschaft gewonnen, aber wir müssen uns für den Sieg auch nicht entschuldigen", merkte CFC-Trainer Köhler nach der Partie an.

Bremen schwächt sich selbst

Keine zwei Minuten nach dem Seitenwechsel dezimierten sich die Gäste aufgrund einer unnötigen Gelb-Roten Karte. Julian von Haacke sah für Foulspiel und Reklamieren die Ampelkarte und der CFC konnte gegen neun Feldspieler fortan auf größeren Spielraum hoffen. Bereits drei Minuten nach dem Platzverweis für von Haacke nutzte Fink einen dieser Freiräume aus und vollendete nach Türpitz-Flanke zum 2:0 (50.). Anstatt die Zwei-Tore-Führung sicher nach Hause zu schaukeln, wurden die Gastgeber passiver und Bremen witterte Morgenluft. Einen schnellen Gegenstoß schloss Philipp Eggersglüß zum 1:2 (72.). Es sollte allerdings der letzte Treffer der Partie sein. Die 6.800 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße durften sich über den 12. Saisonsieg freuen und aller Voraussicht nach für eine weitere Drittliga-Saison und prestigeträchtige Ostduelle planen. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt momentan neun Punkte. Bei noch vier ausstehenden Partie sollte da nicht mehr viel Dramatik entstehen.

   

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