Fünf Gründe, warum die Eintracht Tabellenführer ist

Die letzten Jahre verliefen bei der Eintracht aus Braunschweig immer sehr wechselhaft. Spielte der Club zwischen 2005 und 2007 noch in der 2. Bundesliga, mussten die Niedersachen in der Saison nach dem Abstieg aus dem Bundesligaunterhaus gar um den Qualifikation für die neue 3. Liga bangen. Im letzten Spiel konnte dieses Ziel dank der großzügigen Hilfe der Konkurrenz dann aber gerade noch so eben erreicht werden. Vereine, die diese Qualifikation damals nicht geschafft haben, sind z.B. Rot-Weiß Essen und der 1. FC Magdeburg.

Die Formkurve zeigt nach oben

Wie es um die aktuelle sportliche Lage beider Teams derzeit bestellt ist, muss hier gar nicht erst erwähnt werden. Bei Eintracht hat sich hingegen alles zum positiven gewendet: Nach einer mittelmäßigen ersten Saison in der neuen 3. Liga (Endplatzierung: Rang 13), verpasste das Team von Trainer Torsten Lieberknecht in der letzten Saison nur knapp den Aufstieg (4. Platz). Doch in der aktuellen Spielzeit folgte dann schließlich der große Durchbruch: mit konstanter und zielbewusster Leistung hat sich die Eintracht zum absoluten Favoriten in dieser Drittligasaison entwickelt und steht somit vollkommen verdient an der Tabellenspitze. Doch was sind eigentlich die Gründe für diese erfolgreiche Bilanz? liga3-online.de erklärt an den folgenden fünf Beispielen ein Mal, warum die Eintracht derzeit Tabellenführer der 3. Liga ist.

.

Hansa und Offenbach schwächeln

Zunächst ist hier die Lage der Konkurrenz aufzuführen. Während die Eintracht jedes Spiel nahezu unbeschadet gewinnt, müssen sich Hansa Rostock und auch die Kickers aus Offenbach immer wieder mit Rückschlägen zufrieden geben. Beim Vergleich der Formkurven der drei Teams fällt auf, dass die Kickers in der Anfangsphase der Saison sehr stark gespielt haben und die Tabelle in den ersten Wochen dieser Spielzeit angeführt. Bis zum 16. Spieltag standen sie insgesamt 11-mal ganz oben in der Tabelle. Die Braunschweiger kamen erst langsam in Fahrt – dafür dann aber richtig. Seit dem 22. Spieltag stehen sie nun auf dem ersten Rang.

16 Spiele ungeschlagen!

Mitverantwortlich für die aktuelle Lage ist natürlich auch die herausragende Bilanz der Niedersachsen. Seit 16 (!) Spielen sind die Braunschweiger nun schon ungeschlagen. Absoluter Ligarekord! Zuletzt konnte das Team von Trainer Torsten Lieberknecht gar fünf Siege in Serie feiern. Kein Wunder also, dass der Verein bei solch einer überzeugenden Bilanz auf dem ersten Tabellenrang steht.

Offensive weiß zu überzeugen

Maßgeblich daran beteiligt ist vor allem die Offensive der Eintracht. Kein anderes Team in der 3. Liga – geschweige denn in ganz Deutschland – war so erfolgreich vor dem gegnerischen Tor wie der BSTV. Über 60 Tore hat Eintracht Braunschweig in den bisherigen 26 Ligaspielen schon erzielt. Ligarekord! Alleine die beiden Spitzen Dennis Kruppke und Dominik Kumbela haben jeweils 13 Saisontreffer zum Erfolg beigetragen und waren somit an knapp der Hälfte der Treffer beteiligt. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die beiden Talente Karim Bellarabi, der neben seinen sechs Toren auch mit 13 Torvorlagen zu überzeugen wusste, und Matthias Fetsch, der zuletzt als erfolgreicher Joker besonders auffiel. Im Großen und Ganzen zeichnet die Braunschweiger also eine sehr variable und flexible Offensive aus. Nur Torhüter Marjan Petkovic und Abwehrmann Benjamin Kessel sind bisher noch ohne eigenen Treffer.

Petkovic als sicherer Rückhalt

Dafür übernehmen die beiden aber eine nicht minderwichtige Aufgabe: Auch die Defensive sucht ligaweit ihresgleichen. Gerade mal elf Mal musste Torwart Marjan Petkovic bisher hinter sich greifen. Wiederum ein Ligarekord! Woche für Woche zeigt der 31-jährige Schlussmann, warum er einer der besten Keeper der 3. Liga ist. Sein Vertrag läuft zwar im Sommer aus, doch ein Aufstieg dürfte wohl das überzeugendste Argument für eine Verlängerung sein.

Über 15.000 Fans pro Heimspiel

Maßgeblich am Aufstieg beteiligt wären auf jeden Fall auch die Eintracht-Fans. Im Schnitt strömen über 15.000 Fans in das Eintracht-Stadion an die Hamburger Straße. Damit liegen sie mit Dresden auf dem ersten Platz der Zuschauertabelle. Erneut Ligarekord! Selbst in der 2. Liga können die meisten Vereine von einem solchen Schnitt nur träumen. Dazu kommt außerdem noch die riesige Euphorie, die in jedem Winkel von Braunschweig zu spüren ist. Über 10.000 Dauerkarten verkaufte der Verein seit Beginn der Saison. Ligarekord! Nur zum Vergleich: in der 2. Bundesliga setzte Hertha BSC mit 14.000 Jahreskarten die meisten aller Vereine ab. Für das Spitzenspiel am 20. März gegen den Tabellenzweiten Hansa Rostock ist das Stadion schon längst ausverkauft. Gerade ein Mal drei Stunden hat es gedauert, bis die letzte Karte über den Ladentisch ging.

Der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft ist gelegt

All diese Punkte zeigen: Eintracht Braunschweig ist absolut zweitligatauglich. Mit der besten Offensive, der besten Defensive und mit den meisten Zuschauern der 3. Liga dürfte es für die Niedersachen kein Problem sein, sich dauerhaft in der 2. Bundesliga zu etablieren. Der Grundstein dafür wurde nun gelegt – darauf muss in den kommenden Jahren aufgebaut werden.

FOTO :  www.braunschweig1895.de

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button