Für Vereinssuche: Aue stellt Trio um Sorge für eine Woche frei

Mit 22 Spielern ist Erzgebirge Aue am Sonntag ins Trainingslager nach Bad Blankenburg aufgebrochen. Nicht dabei waren Marvin Stefaniak (kommt aus privaten Gründen am Dienstag nach) sowie Alexander Sorge, Felix Göttlicher und Ramzi Ferjani, die für die Vereinssuche vorerst freigestellt sind.
"Das tut mir ehrlich weh"
Auch wenn sie auf dem offiziellen Mannschaftsfoto zu sehen sind: In den Planungen von Trainer Pavel Dotchev spielen Sorge, Göttlicher und Ferjani keine Rolle mehr. "Wir haben die Entscheidung am Freitag getroffen. Das tut mir ehrlich weh. Die Jungs trainieren sehr gut, verhalten sich sehr professionell", so Dotchev in der "Bild"-Zeitung. "Aber wir haben auf dieser Position ein Überangebot." Insgesamt sieben Innenverteidiger zählen zum Kader – das sind genau drei zu viel. Die anstehende Woche soll das Trio nun nutzen, um neue Vereine zu finden. Ob das gelingen wird, ist aber ungewiss.
Wie Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich zuletzt der "Bild" gesagt hatte, habe es in den letzten Wochen zwar immer mal lose Anfragen für das Trio gegeben, "meistens sind es Regionalligisten, was sich die Jungs noch nicht so richtig vorstellen können. Aber da müssen wir vielleicht noch etwas Geduld haben. Irgendwann werden wahrscheinlich auch die Spieler von der Realität eingeholt."
Ferjani und Göttlicher waren verliehen
Schon in der letzten Saison waren Ferjani und Göttlicher beim FCE nicht gefragt und wurden daher verliehen. Ferjani nach Worms (30 Spiele), Göttlicher nach Würzburg (28 Einsätze). Sorge lief derweil für Aue auf, gehörte aber nur 13 Mal zur Startelf. Eine Perspektive auf mehr Einsatzzeiten haben alle drei nicht. Sollten sie bis Ende der Woche keine neuen Vereine gefunden haben, werden sie vorerst ins Training zurückkehren.
"Momentan sind sie Spieler des Vereins. Es kann auch sein, dass sie es nach dem 31. August immer noch sind", hatte Trainer Pavel Dotchev zuletzt gesagt. "Es gibt sicherlich Vereine, die das anders lösen und die Spieler nicht aufs Foto stellen, um Druck zu erzeugen. Aber mit allen ist klar kommuniziert, welche Rolle sie spielen."