Für den Aufstieg: Stroh-Engel stellt Eigeninteressen in den Hintergrund

Langsam aber sicher biegt die Dritte Liga auf die Zielgerade ein. Für den KSC, der sich im Saisonendspurt im Aufstiegskampf befindet, geht es am 30. Spieltag zu Hause gegen den SV Meppen (Samstag, 14 Uhr).

Fokus immer wieder neu richten

Die Serie bleibt beeindruckend. Seit 18 Spielen sind die Karlsruher ohne Niederlage und haben sich somit auf den dritten Platz hervor gearbeitet. Dass es in solchen Phasen dann auch mal schnell zu einem Durchhänger kommen kann, da man schon nicht mehr mit rechnet, verlieren zu können, haben schon andere Vereine gezeigt. Somit appellierte Cheftrainer Alois Schwarz vor dem Spiel gegen Meppen wieder einmal daran, dass die Konzentration weiterhin so hoch gehalten werden muss, wie es in den letzten Wochen der Fall war und spielte dabei auf die schwache, zweite Halbzeit in Erfurt an: "Wir müssen aufpassen, dass wir den Fokus immer wieder auf das kommende Spiel richten. Es ist nach 18 ungeschlagenen Spielen vielleicht manchmal auch menschlich, dass der eine oder andere Prozentpunkt mal fehlt. Darauf müssen wir aufmerksam machen und am Samstag müssen wir wieder mit 100 Prozent in das Spiel reingehen.“

Stroh-Engel hegt keinen Groll

Trotz aller Erfolge und des Laufs in der letzten Zeit, können nicht alle Spieler im KSC-Kader vollends zufrieden sein. Dazu zählt unter anderem Dominik Stroh-Engel, in dessen Verpflichtung vor der Saison viele Hoffnungen gesetzt wurden. Die Realität sieht allerdings anders aus: In gerade einmal fünf Spielen kam der 32-Jährige von Beginn an zum Einsatz und erzielte erst ein Saisontor. Trotzdem will sich Stroh-Engel nicht beklagen, sondern stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft: "Ich akzeptiere es, so wie es ist. Ich freue mich, dass wir so erfolgreich sind. In der jetzigen Phase gilt es, die persönlichen Eitelkeiten in den Hintergrund zu stellen. Wir müssen eng zusammenrücken."

Gleichzeitig machte Stroh-Engel vor der Partie gegen Meppen klar, dass der Mannschaftsgeist stimmt und auch die Spieler, die nicht so oft zum Einsatz kommen eine wichtige Rolle spielen: "Jeder Spieler ist wichtig. Es kann jederzeit mal jemand ausfallen und dann muss man als Ersatzspieler bereit sein und das bin ich. Man stellt sich so eine Saison natürlich anders vor, aber im Großen und Ganzen zählt der Erfolg der Mannschaft und des Vereins."

Diese Einstellung zeigt, dass in Karlsruhe derzeit alle an einem Strang ziehen, um das Aufstiegsziel am Ende zu erreichen. Anders würde so eine Serie auch gar nicht zustande kommen. Mit dieser Herangehensweise soll es auch am Samstag gegen Meppen gelingen, weitere, wichtige Punkte einzufahren. Personell kann Alois Schwartz dabei aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Pechvogel Andreas Hofmann, den nun auch noch eine Krankheit erwischt hat, wird der Mannschaft weiterhin nicht helfen können.

   
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