Fünf Wochen nach Dynamo-Aus: Anfang neuer Coach beim FCK
Mit Dynamo Dresden hat Markus Anfang den Aufstieg in zwei Anläufen verpasst, für ihn persönlich geht es nun dennoch in die 2. Liga. Künftig steht der 49-Jährige beim 1. FC Kaiserslautern an der Seitenlinie. Das gaben die Pfälzer am Mittwoch offiziell bekannt.
Bereits als Spieler beim FCK
Bei den Roten Teufeln tritt Anfang die Nachfolge von Friedhelm Funkel an. Der 70-Jährige hatte den FCK zum Klassenerhalt sowie ins Finale des DFB-Pokal geführt, wo Lautern am Samstag mit 0:1 gegen Bayer Leverkusen unterlag. Dass Funkel den FCK nach dreieinhalb Monaten wieder verlässt, war bereits vor Mitte Mai bekanntgeworden. Ohnehin war die Zusammenarbeit nur bis zum Saisonende angelegt. Aus den 17 Partien unter dem Coach holte Lautern sechs Siege und drei Unentschieden, was einem Punkteschnitt von 1,4 entspricht.
Für Anfang ist der FCK nach Kiel, Köln, Darmstadt, Bremen und Dynamo die sechste Trainerstation im Profifußball. Bereits als Spieler war der gebürtige Kölner zwischen 2002 und 2004 für Kaiserslautern am Ball, zeitweise gar gemeinsam mit FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen. Nun kommt es zum Wiedersehen: "Markus Anfang erfüllt das Profil, das wir gesucht haben: Er hat sowohl im Nachwuchs- als auch im Herrenbereich in verschiedenen Ligen sehr viele Erfahrungen gesammelt, die ihm bei seiner Aufgabe hier beim FCK sicher sehr helfen werden", so Hengen. Außerdem habe Lautern in ihm einen Trainer gefunden, "der den FCK-Weg mitgehen will und gleichzeitig sehr genaue Vorstellungen vom proaktiven Spielstil hat, sodass wir uns auf eine konstruktive und für unseren Verein hoffentlich erfolgreiche Zusammenarbeit freuen".
"Sofort klar, wie sehr mich diese Aufgabe reizt"
In Dresden stand Anfang von Juli 2022 bis April 2024 in 79 Spielen an der Seitenlinie – bei einem Punkteschnitt von 1,76. Trotz der schwachen Rückrunde hatten die Verantwortlichen lange am 49-Jährigen festgehalten, erst Mitte April musste Anfang nach einer Serie von nur einem Sieg aus neun Spielen gehen. Fünf Wochen später ist er nun zurück im Geschäft – und hat den Aufstieg in die 2. Liga geschafft, der ihm mit Dynamo in zwei Anläufen nicht gelungen war.
"Mir war bereits nach den ersten Gesprächen sofort klar, wie sehr mich diese Aufgabe beim 1. FC Kaiserslautern reizt", sagt der 49-Jährige und betont, "von Anfang" an das gegenseitige Vertrauen gespürt zu haben. "Durch meine Lautrer Vergangenheit weiß ich natürlich ganz genau, welche Bedeutung der FCK nicht nur in der Region, sondern in ganz Fußball-Deutschland hat. Insbesondere die tolle Atmosphäre am Betzenberg und die überragende Unterstützung der Fans waren auch in meinen Überlegungen ein ganz wichtiger Faktor. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir alle gemeinsam mit guter Arbeit den FCK wieder nach vorne bringen können."