FSV Frankfurt bleibt im Trend: Neun Spiele ohne Niederlage
Dass die Begegnung zwischen dem FSV Frankfurt und dem MSV Duisburg ein spannendes Spiel werden würde, war im Vornherein klar. Und spätestens jetzt ist auch bewiesen, dass ein 0:0-Unentschieden nicht immer langweilig sein muss. In einem äußerst kampfbetonten Spiel an diesem 15. Spieltag teilten sich Frankfurt und Duisburg die Punkte, der FSV ist zum neunten Mal in Folge ungeschlagen.
Begegnung auf Augenhöhe
Eine schwarz-blau angemalte Südtribüne stand am Samstag einem schwarz-weiß angezogenen Gästeblock gegenüber und sogar die Sonne ließ sich am Bornheimer Hang pünktlich zu Anpfiff blicken. Der MSV schaffte es, die ersten Minuten des Spiels für sich zu entscheiden. Sie blieben dicht am Mann, hatten die erste große Torchance, bei der die Bornheimer unsortiert im eigenen Strafraum standen. Danach fing sich der FSV und das Spiel wurde mehr und mehr zu einer Begegnung auf Augenhöhe. Die Abwehr beider Teams stand sicher, selten kam ein Spieler zu einem wirklich gezielten Schuss auf das Tor, irgendwer hatte stets einen Fuß dazwischen oder es fehlte der sprichwörtliche letzte Pass. Zu Ende der ersten Hälfte wurde das Spiel vor allem von Schüssen aus der Distanz geprägt. Die Partie hat viel Fahrt aufgenommen, beide Mannschaften wollten hier die Punkte nicht einfach so abgeben. Trotz vieler geeigneter Möglichkeiten ging das Spiel mit dem 0:0 in die Pause.
Der zweite Durchgang verlief ähnlich. Reges Hin und Her im Frankfurter Volksbank Stadion, viele Chancen, viel Druck, aber weiterhin keine Tore. Zu Ende des Spiels wurde die Stimmung dann etwas ungemütlich. Es wurde gefoult, die rund 4600 Zuschauer bekamen den Eindruck, als wüssten sich die Akteure anders nicht mehr zu helfen. In den letzten 20 Minuten gab es dann nochmal eindeutige Chancen auf beiden Seiten – beide gingen unglücklich, fast schon peinlich daneben. Wechsel und Spielunterbrechungen durch Foulspiele zogen sich bis in die Nachspielzeit, der Abpfiff besiegelte dann ein gerechtes und überhaupt nicht langweiliges 0:0.
Zufrieden mit einem Punkt
Sowohl Trainer Roland Vrabec als auch Stürmer Fabian Schleusener zeigten sich nach der Partie zufrieden. Vrabec hatte kaum etwas auszusetzen, hätte sich höchstens etwas mehr Zielstrebigkeit gewünscht:: "Das Spiel war nach der Anfangsphase ziemlich ausgeglichen. Es war sehr intensiv und packend. Vielleicht war es kein hochklassiger Fußball, aber dafür sehr spannend.“
Viel Mut werden den Anhängern des FSV vor allem die Worte von Schleusener machen, bevor es nächste Woche mit dem Boot nach Mainz geht.: "Man hat heute gesehen, dass wir mitspielen wollen und mitspielen können. Das ist auch unser Anspruch. Wir wollten auf jeden Fall die drei Punkte. Jetzt hat es nicht geklappt, das Unentschieden ist aber auch okay. Nun heißt es: Weiterarbeiten und das nächste Spiel in Mainz wieder gewinnen.“