Frust beim FCM: "Es war deutlich mehr drin"

Nach dem 0:0 beim KFC Uerdingen ist der 1. FC Magdeburg zwar seit zehn Spielen ungeschlagen, verbuchte aber bereits das siebte Unentschieden und steckt damit im Mittelmaß fest. Die Enttäuschung über den verpassten Sieg war groß.

Krämers lange Mängelliste

Nein, ein gutes Spiel zeigte der Zweitliga-Absteiger beim KFC Uerdingen nicht. Dennoch stellte Dominik Ernst im Interview mit "Magenta Sport" nach Spielschluss fest: "Es war deutlich mehr drin. Ich bin auch etwas sauer, dass wir hier keinen Sieg holen." Gegen ambitionierte Krefelder ließ der FCM kaum etwas zu, zeigte sich im Spiel nach vorne gleichzeitig aber zu harmlos. "Nach vorne lief nicht viel, deshalb haben wir auch nicht gewonnen", analysierte Ernst. Trainer Stefan Krämer bemängelte nach dem Spiel gegen seinen Ex-Klub vor allem das Verhalten bei eigenem Ballbesitz: "Das war wirklich schlecht. Wir waren viel zu fahrig und hatten zu viele leichte Ballverluste. Dadurch sind wir nicht in ein strukturiertes Offensivspiel gekommen."

Der FCM-Coach, der "kein gutes Drittliga-Spiel" sah, ging im Rahmen seiner weiteren Ausführungen auf der Pressekonferenz sogar noch einen Schritt weiter und sprach im Hinblick auf das Spiel mit dem Ball von "einem der schlechtesten, seitdem ich Trainer in Magdeburg bin." Für Krämer steht fest: "Wir müssen noch viel Arbeit investieren, damit es besser wird." Und das gelte nicht nur für die Offensivspieler: "Das fängt schon beim Spielaufbau hinten an. Teilweise haben wir mit einer Dreierkette gegen einen Stürmer gespielt – das ergab überhaupt keinen Sinn." Entsprechend sah Krämer eine "sehr lange Mängelliste" und meinte: "Es muss alles bestimmender werden. Da kommt noch einiges auf uns zu."

FCM im Mittelmaß

Während sich auch Björn Rother im Gespräch mit dem Vereins-TV "enttäuscht" über das Remis zeigte, meinte Torhüter Morten Behrens: "Wenn wir mit einem Punkt aus einem schlechten Spiel gehen, ist es okay. Man sieht, dass wir schwer zu schlagen sind." In der Tat sind die Elbstädter bereits seit zehn Partien ungeschlagen – da kann kein anderer Drittligist mithalten. Zeitgleich konnte der FCM in elf Spielen aber lediglich drei Siege verbuchen, belegt mit sieben Unentschieden nur den siebten Tabellenplatz und befindet sich damit im Mittelmaß. Insgesamt eine doch ernüchternde Bilanz nach dem ersten Saisonviertel, wenngleich der direkte Wiederaufstieg nicht das erklärte Ziel ist.

Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es nach der Länderspielpause im Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock (19. Oktober). Dominik Ernst wird aufgrund seiner fünften gelben Karte nicht dabei sein können. Vorher steht am kommenden Samstag aber noch das Landespokal-Duell beim SSV Havelwinkel/Warnau an.

   

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