Frey, Guttau und Richter: 1860 macht Transfer-Dreierpack offiziell

Dass Mittelfeldspieler Marlon Frey (MSV Duisburg), Linksaußen Julian Guttau (SC Freiburg II) und Torhüter David Richter (Kickers Offenbach) den TSV 1860 verstärken würden, war bereits durchgesickert. Am Mittwochnachmittag meldeten die Löwen schließlich Vollzug.

Frey war beim MSV gesetzt

Eigentlich gehörte Frey beim MSV zu den Kandidaten, die bleiben sollten. Allerdings konnten sich die Zebras mit dem 27-Jährigen nicht einigen, sodass 1860 zuschlagen konnte. "Marlon bringt viele Fähigkeiten mit, die wir im Übergangsspiel von der Offensive zur Defensive benötigen", sagt Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel, der kurz vor einem Wechsel zu Austria Klagenfurt steht. "In Verbindung seiner Qualitäten als Fußballer, seiner Erfahrung und Persönlichkeit wird er daher eine wichtige Rolle in unserem Spiel einnehmen.“ Zweieinhalb Jahre lang war der Mittelfeldspieler für die Meidericher aktiv und bestritt als Stammspieler auf der Acht insgesamt 97 Spiele – bei vier Toren und fünf Vorlagen. Auch in der 2. Bundesliga sammelte er angesichts von 35 Partien im Trikot des 1. FC Kaiserslautern und des SV Sandhausen schon Erfahrung.

Bei den Löwen schlägt er nun ein neues Kapitel auf: "Sechzig ist ein großer Verein in Deutschland mit ganz viel Tradition. Ich habe selbst in den letzten zweieinhalb Jahren mit dem MSV dort gespielt und die spezielle Heimkulisse als Gast erlebt", so Frey. Zwar habe er "einige Optionen im In- und Ausland" gehabt, doch "die Idee, die mir Maurizio Jacobacci und Günther Gorenzel aufgezeigt haben, hat mich einfach überzeugt". Die ersten beiden Partien der neuen Saison wird er allerdings verpassen, nachdem er im vorletzten Spiel für den MSV die rote Karte gesehen hatte und für drei Spiele gesperrt worden war

Guttau als "wichtiger Baustein" für die Offensive

Auch Guttau war beim SC Freiburg II in der zurückliegenden Serie gesetzt. 35 Mal stand der 23-Jährige auf dem Platz, gehörte in 24 Partien zur Startelf und war an sieben Treffern direkt beteiligt. Drittliga-Erfahrung sammelte er zuvor bereits beim Halleschen FC, wo er auch ausgebildet worden war. Insgesamt 111 Spiele bestritt Guttau für den HFC, sodass er es auf zusammengerechnet 141 Einsätze in der 3. Liga bringt – bei sieben Toren und 18 Vorlagen.

"Julian kann durch seine technischen Fertigkeiten in Verbindung mit Tempo immer wieder entscheidende Situationen im Offensivspiel kreieren und zudem auch variabel in verschieden taktischen Ausrichtungen und Aufgaben zum Einsatz kommen", sagt Gorenzel und bezeichnet den 23-Jährigen als "wichtigen Baustein" für das Offensivspiel. Guttau selbst berichtet derweil von einem "sehr guten" Gespräch mit Jacobacci, in dem er ihm mitgeteilt habe, in welcher Rolle er ihn sehe. "Das hat sich absolut mit meinen Vorstellungen, wie ich Fußball spielen will, gedeckt. Außerdem ist 1860 München ein Riesenklub. Daher musste ich nach der Anfrage von Günther Gorenzel nicht lange überlegen."

Konkurrenz für Hiller

Mit Richter verstärkt 1860 das Torhüterteam. "Die Verpflichtung von David ist ein wichtiger Baustein für die Defensive, um neue Impulse auf der Torhüter-Position zu setzen", erklärt Gorenzel. Der 1,96 Meter-Mann sei ein mitspielender Keeper, der Ruhe und Sicherheit ausstrahle. Auch von der Mentalität passe er gut zu den Löwen. Zusammen mit Julius Schmid wird Richter um die Rolle der Nummer zwei hinter Stammkeeper Marco Hiller kämpfen.

Richter durchlief in seiner Karriere die Nachwuchsmannschaften von Tennis Borussia Berlin und Rot-Weiß Erfurt. Anschließend wechselte er zum FSV Union Fürstenwalde in der Nordost-Staffel, wo er während der Corona-Pandemie als Stammkeeper gesetzt war. Anschließend zog es ihn zu den Kickers aus Offenbach weiter. Beim OFC war er zunächst als Ersatzmann vorgesehen, erkämpfte sich nach der Winterpause der Saison 2020/21 aber einen Stammplatz. Den behielt er bis zum Saisonfinale dieser Spielzeit und bringt es so auf 38 Spiele. "Ich freue mich riesig hier zu sein und auf die neue Aufgabe", sagt der 24-Jährige. "Den TSV 1860 München kenne und verfolge ich schon seit Jahren. Es ist ein Highlight und geil, permanent vor so vielen Fans spielen zu können. Dafür bin ich Fußballer. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht." Mit den drei Transfers ist das 4,5-Millionen-Euro Budget der Löwen nun vorerst ausgeschöpft.

   

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