Fotos und Videos: So lief die Rückkehr der Fans

Sie sind wieder da, die Fans in den Stadien. Erstmals seit neun Monaten durften am Samstag wieder Zuschauer bei den Spielen dabei sein – rund 34.000 waren es. liga3-online.de zeigt, wie die Rückkehr der Fans in den einzelnen Stadien lief.

1. FC Kaiserslautern – Eintracht Braunschweig

Die größte Kulisse gab es am Samstag im Fritz-Walter-Stadion: 10.600 Zuschauer waren da, 15.000 hätten kommen dürfen. Auch aus Braunschweig waren rund 250 Zuschauer angereist. Die aktiven Fanszenen beider Seiten blieben dem Spiel zwar fern – zumal die Stehplätze geschlossen waren -, für eine tolle Stimmung auf dem Betzenberg war aber dennoch gesorgt. Immer wieder donnerten Wechselgesänge durch das Stadion, auch sonst unterstützen die Fans ihr Team lautstark. Trainer Marco Antwerpen sprach nach der Partie von einem "überragenden Gefühl", Mike Wunderlich verspürte schon beim Aufwärmen "Gänsehaut", wie er bei "MagentaSport" sagte. Die Corona-Regeln wurden größtenteils eingehalten, sodass Pressesprecher Stefan Roßkopf allen Fans im Namen des FCK "ein großes Dankeschön" aussprach. Von den Behörden habe man eine "sehr positive" Rückmeldung erhalten, sagte er nach der Partie.

 

Waldhof Mannheim – 1. FC Magdeburg

Genau 7.568 Fans lockte das Duell zwischen Waldhof Mannheim und dem 1. FC Magdeburg an, darunter auch 400 FCM-Fans. Die maximal erlaubte Zuschauerzahl von rund 14.500 wurde damit etwa zur Hälfte ausgeschöpft. Während die aktive Fanszene des 1. FC Magdeburg nicht vor Ort war, verzichteten die anwesenden Waldhof-Ultras auf eine optische Unterstützung in Form von Fahnen. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch: Schon vor Anpfiff wurde es auf beiden Seiten mehrmals laut, mit Beginn der Partie dann sowieso. Auch nach dem schnellen 0:2-Rückstand feuerten die Waldhof-Fans ihr Team weiterhin an, nach der Partie gab es aus der Heimkurve trotz der Niederlage Applaus und Sprechhöre. Vor dem Gästeblock wurde der Sieg mit dem aus Magdeburg bekannten Einklatschen gefeiert.

 

Hallescher FC – SV Meppen

Auch in Halle wurde die maximal zugelassene Zuschauerzahl von 7.500 nicht ganz erreicht, 5.680 Fans, darunter etwa 100 aus Meppen, sorgten aber dennoch für eine stimmungsvolle Kulisse. In der HFC-Fankurve, die ordentlich und auch mit den aktiven Anhängern besetzt war, wurde zu Spielbeginn zudem eine Pyroshow entzündet. "Trotz Pandemie – die Sucht endet nie", stand auf einem Banner. Auch der Rückstand nach 18 Minuten tat der Stimmung keinen Abbruch. Und als der HFC die Partie danach binnen 17 Minuten komplett drehte, gab es endgültig kein Halten mehr. "Supergeil", fand Kapitän Jonas Nietfeld die Unterstützung von den Rängen. Auch Meppens Luka Tankulic war angetan: "Sensationell. Das ist schon ein besonderes Gefühl".

 

FSV Zwickau – Borussia Dortmund

Eine Pyroshow entzündeten auch die Fans des FSV Zwickau vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund II, das 4.539 Fans anzog. Auch etwa 250 BVB-Anhänger waren im Stadion, das vollständig besetzt werden durften – ohne Maskenpflicht und Abstände. Entsprechend gut war die Stimmung auf den Rängen, die Blitzführung nach drei Minuten tat ihr Übriges dazu. Zwar drehte der BVB das Spiel, die Fans des FSV Zwickau peitschten ihr Team aber bis zum Schlusspfiff nach vorne.

 

 

1860 München – Würzburger Kickers

Nachdem der TSV 1860 als einziger Profiklub in Deutschland während der letzten 16 Monate nicht einmal vor Fans Spielen durfte, war die Freude bei den Löwen-Fans auf das Heimspiel gegen Würzburg umso größer. Entsprechend waren sämtliche 3.736 Tickets innerhalb kürzester Zeit vergriffen, auch aus Würzburg waren rund 50 Anhänger angereist. Die aktive Fanszene verzichtete zwar auf einen organisierten Support, dennoch hätte die Atmosphäre im Grünwalder Stadion über 90 Minuten kaum besser sein können. "Auch wenn es nur 3.736 waren – die haben ein Riesenspektakel gemacht", lobte Trainer Michael Köllner, der sich den Fans vor der Partie in einem besonderen T-Shirt gezeigt hatte: "Endlich seid ihr wieder da!", stand da drauf. Im Anschluss nach dem Auftakterfolg sagte er: "Den Sieg haben wir den Fans zu verdanken."

 

TSV Havelse – 1. FC Saarbrücken

15.000 Zuschauer durfte der TSV Havelse in seinem ersten Spiel im Profifußball nach 30 Jahren in der HDI-Arena von Hannover 96 empfangen, immerhin 2.230 Fans – darunter 400 aus Saarbrücken – kamen. Während der 90 Minuten machten sich vor allem die mitgereisten FCS-Fans im weiten Rund bemerkbar – und feierten am Ende zusammen mit der Mannschaft den ersten Saisonsieg.

 

Viktoria Berlin – Viktoria Köln

1.112 Fans waren beim ersten Drittliga-Heimspiel von Viktoria Berlin im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark vor Ort, darunter etwa 100 aus Köln.

 

SC Verl – Türkgücü München

Weil die heimische Sportclub-Arena zu klein ist, muss der SC Verl für seine Heimspiele in das 70 Kilometer entfernte Lotte umziehen. Die erste Partie gegen Türkgücü lockte 874 Fans an. Unter ihnen waren auch knapp 100 Türkgücü-Anhänger, die in der zweiten Halbzeit zudem Pyrotechnik abbrannten.

 

Fotoquellen: IMAGO

Die Partie am Montagabend folgt …

   
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