Fokus auf Dresden: Charaktertest für den MSV Duisburg

15.000 Zuschauer, darunter 3.000 aus Sachsen, erwartet der MSV Duisburg am Samstag zum Spitzenspiel gegen Dynamo Dresden (14 Uhr, live im WDR). Dass dieses Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellensiebten und Dritten ein eben solches ist, ist insofern beachtlich, da beide Teams im Sommer einen großen personellen Umbruch vollzogen haben. Zurzeit trennt die beiden Mannschaften nur ein Punkt, bei einem Heimsieg würde der MSV an der SGD vorbeiziehen. Trainer Lettieri richtet sich im vereinseigenen „Zebra-TV“ an die Fans: "Aus Dresden kommen rund 3.000 Zuschauer. Das verspricht geballte Stimmung, weshalb es wichtig ist, dass unsere fantastischen Fans dagegen halten und zeigen, dass wir ein Heim- und kein Auswärtsspiel haben.“

Baustelle Innenverteidigung – „Gut, dass Dynamo kommt“

In Sachen Innenverteidigung gaben sich bei den Zebras zuletzt einige Akteure die Klinke in die Hand. Dass dies so nicht gewünscht ist, unterstreicht Lettieri bei „Zebra-TV“: "Wir waren durch Verletzungen und Sperren immer wieder gezwungen umzustellen. Nach den Drei Knallern gegen Dresden, Köln im Pokal und Münster werde ich mich auf eine feste Besetzung festlegen. Die Viererkette muss stehen.“ Im Interview mit der "WAZ", deutet Manager Grlic seine Vorfreude auf die Partie an: „Ich finde es gut, dass Dynamo gerade jetzt zu uns kommt. Ich bin gespannt, wie sich unsere Mannschaft gegen Dresden verhält.“ Den Zebras steht also ein Charaktertest bevor. Nach zwölf ungeschlagenen Partien in Serie, darf man gespannt sein, wie das Team gegen einen starken Gegner reagiert. Des Weiteren fordert die MSV-Ikone volle Konzentration. Der Westschlager im DFB-Pokal gegen den 1.FC Köln, soll erst einmal hinten anstehen: "Wenn wir uns nur auf diese Ligapartie fokussieren und nicht schon Richtung DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Köln blicken, dann sind die Erfolgsaussichten für uns gut.“

Gute Leistungen vergolden – Grlic lobt Einstellung

Aus der Niederlage in Cottbus zieht Lettieri auch positive Schlüsse: "Es ist ja nicht so, dass wir schlecht gespielt haben. Wir standen die meiste Zeit gut und haben uns eine Vielzahl an Chancen erarbeitet. Trotz der Niederlage bewerte ich die Leistung sogar besser, als z.B. den Auftritt gegen den VfB II die Woche zuvor“, so der Schweizer zu "Zebra-TV“. Keine Sorgen machen sich die Verantwortlichen über einen möglichen psychologischen Rückschlag. Im WAZ-Interview hebt Grlic die selbstkritische Einstellung innerhalb des Teams hervor: "Nach dem 0:2 in Cottbus haben die Jungs gesagt: Wir sind selbst schuld. Jetzt ist wichtig, wie man sich nach einem verlorenen Spiel zurückmeldet.“

Mögliche Aufstellung: Ratajczak – Feltscher, Bajic, Bohl, Wolze – Albutat, Hajri – Gardawski, Janjic, Grote – Scheidhauer

FOTO: Hübner

   

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