Leihe mit Kaufoption: Pourié verstärkt den 1. FC Kaiserslautern
Schon am Freitag hatte sich der Transfer von KSC-Stürmer Marvin Pourié zum 1. FC Kaiserslautern angekündigt, nun ist die Tinte trocken. Wie die Roten Teufel offiziell bestätigten, wird der 29-Jährige für ein Jahr ausgeliehen.
Einer der "besten Stürmer der 3. Liga"
Das Leihgeschäft beinhaltet zudem eine Kaufoption, wie der FCK mitteilte – die Höhe der Summe ist noch nicht bekannt. Eine Leihgebühr wird laut den "Badischen Neusten Nachrichten" dagegen nicht fällig, zudem zahlt der KSC offenbar einen Teil von Pouries Gehalt (angeblich 400.000 bis 500.000 pro Jahr) weiter.
"Marvin Pourié hat in den letzten beiden Jahren einen maßgeblichen Anteil am Aufstieg des KSC und von Eintracht Braunschweig gehabt. Mit ihm bekommen wir einen körperlich robusten, schnellen und torgefährlichen Mittelstürmer, einen der besten Stürmer der 3. Liga der letzten Jahre", sagt Sportdirektor Boris Notzon über den Angreifer. Pourié sei ein "gestandener Spieler, der uns mit seiner Erfahrung sofort helfen wird, daher freuen wir uns sehr über die Verpflichtung", so Notzon.
Beim Karlsruher SC steht Pourié noch bis 2022 unter Vertrag, hat bei den Badenern allerdings keine Perspektive mehr und war zuletzt für die Suche nach einem neuen Verein freigestellt worden. Mit dem 1. FC Kaiserslautern ist er nun fündig geworden: "Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat und ich die Möglichkeit habe, künftig für einen solch großen Traditionsverein wie den FCK auflaufen zu dürfen. Ich freue mich auf die kommende Saison und werde auf dem Platz alles dafür geben, dass wir unsere Ziele erreichen", sagt Pourié. Nach zuletzt zwei Aufstiegen in Folge "hätte ich natürlich nichts dagegen, dies noch einmal zu erleben", meint der Stürmer mit Blick auf die kommende Saison.
Herzlich Willkommen auf dem #Betze, Marvin Pourié! Der Stürmer kommt auf Leihbasis zum #FCK. Alle Infos findet ihr unter diesem Link: https://t.co/V7qw4CEkbe
Und hier gibt’s schon die ersten Worte unseres Neuzugangs! 👇 pic.twitter.com/TkZvGNhF2n
— 1. FC Kaiserslautern (@Rote_Teufel) August 31, 2020
Torschützenkönig 2019
In der vergangenen Rückrunde war Pourié an Eintracht Braunschweig ausgeliehen und steuerte in 18 Partien vier Tore und drei Vorlagen zum Aufstieg bei. Beim KSC kam er zuvor nur 16 Mal zum Einsatz (867 Minuten), hatte in der Spielzeit 2018/19 aber großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg der Badener: 22 Tore und sechs Vorlagen machten Pourié zum Torschützenkönig der 3. Liga.
Zwischen 2011 und 2018 war der Angreifer für mehrere Erstliga-Klubs in Dänemark aktiv, sammelte in 134 Partien insgesamt 52 Scorerpunkte und wurde 2016 mit dem FC Kopenhagen dänischer Meister. In der 3. Liga stand der frühere U18-Nationalspieler bisher 68 Mal auf dem Platz – bei 29 Toren und zehn Vorlagen. Beim FCK ist Pourié nach Tim Rieder, Marius Kleinsorge, Alexander Winkler, Nikolas Sessa und Adam Hlousek der sechste Neuzugang. Als Ersatz für den zu Viktoria Köln abgewanderten Timmy Thiele sieht Trainer Boris Schommers den 29-Jährigen aber nicht, wie er am Sonntag dem "SWR" sagte. Vielmehr sei der FCK nun auf die möglichen Abgänge von Christian Kühlwetter und Florian Pick vorbereitet, die weiterhin vom 1. FC Heidenheim umworben werden.