Fix! Glöckner und der SV Waldhof trennen sich am Saisonende

Jetzt herrscht Klarheit: Waldhof Mannheim und Trainer Patrick Glöckner gehen mit Vertragsablauf am Saisonende getrennte Wege. Das gab der Klub am Mittwoch bekannt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

"Einvernehmliche" Trennung

Wochenlang war sie offen, die Zukunft von Patrick Glöckner beim SV Waldhof Mannheim. Ursprünglich sollte die Entscheidung erst nach Saisonende fallen, nun herrscht bereits zwei Spieltage vor Schluss Klarheit. Wie Sport-Geschäftsführer Tim Schork betont, habe man sich "einvernehmlich" darauf verständigt, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Diese Entscheidung sei das Ergebnis aus "zahlreichen vertrauensvollen Gesprächen in den vergangenen Wochen mit Patrick und unseren Verantwortlichen", so Schork. Mit einem neuen Trainer will der Waldhof nun "ausgehend von der bestehenden, guten Ausgangsbasis" die nächsten Schritte gehen.

Glöckner berichtet von "sehr ehrlichen" Gesprächen und unterstreicht: "Wir werden im guten auseinandergehen. Mit der allerhöchsten Wertschätzung füreinander." Er habe eine "wahnsinnig schöne und auch erfolgreiche Zeit bei Waldhof Mannheim" verbracht. Es seien zwei "unglaublich intensive und schöne Jahre" gewesen. "Nun freue ich mich auf die noch ausstehenden drei Begegnungen mit unseren herausragenden Fans und der Option zum dritten Mal hintereinander, den Landespokal zu gewinnen."

Auch Aufsichtsratsvorsitzender Christian Beetz dankt Glöckner für "zwei gute gemeinsame Jahre". In Sachen Spielweise, Mannschaftsführung, Trainingsarbeit, Struktur und Professionalisierung habe der 45-Jährige "einen erheblichen Anteil an der positiven Gesamtentwicklung des SV Waldhof Mannheim" gehabt. Daher werden sich die Wege "absolut einvernehmlich und freundschaftlich" trennen.

Suche nach Nachfolger läuft

Glöckner hatte den Trainerposten beim Waldhof im Juli 2020 von Bernhard Trares übernommen. Aus den 85 Spielen unter seiner Leitung holte Mannheim 39 Siege und 24 Unentschieden, was einen Schnitt von 1,66 Punkten pro Partie bedeutet. Sowohl in der letzten als auch in der laufenden Saison spielten die Kurpfälzer lange um den Aufstieg mit. Platz 8 in der zurückliegenden Serie bedeutete die beste Platzierung des SVW in der 3. Liga, aktuell belegt Mannheim Platz 5 und wird das Ergebnis aus dem Vorjahr somit wohl überbieten.

Wer in der kommenden Saison auf der Bank sitzen wird, steht noch nicht fest. Schork kündigt an, nun "intensive Gespräche" mit mehreren Trainerkandidaten führen zu wollen. "Dazu habe ich eine Liste erstellt, die wir akribisch abarbeiten." Gesucht werde ein Trainer, der "unsere ambitionierte Zielsetzung mitträgt". Gemeint ist der Aufstieg in die 2. Liga, den Mannheim in der kommenden Saison schaffen will. Einen Schnellschuss soll es nicht geben, denn die Position an der Seitenlinie sei "eine herausragend wichtige" und bedürfe daher eine "ausgiebige Betrachtung aller Komponenten". Gerüchte gibt es unter anderem um Ex-Ingolstadt-Coach Tomas Oral. Der 49-Jährige war am Montag beim Spiel in Duisburg im Stadion, dementierte aber, dass es mit dem Waldhof in Kontakt stehe.

   

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