Feuerzeug-Wurf: 8.000 Euro Strafe für Offenbach

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Kickers Offenbach am heutigen Dienstag zu der Zahlung einer Geldstrafe von 8.000 Euro verurteilt. Grund dafür ist das Werfen von mehreren Gegenständen aus dem Block 2 in Richtung des Schiedsrichters bei der Partie gegen den Chemnitzer FC am 29. Januar 2012. Referee Christian Fischer hatte das Spiel deshalb in der 50. Minute unterbrochen und die Mannschaften für zehn Minuten in die Kabinen geschickt. 

Stadionverbot als Konsequenz

Die Offenbacher Polizei hat derweil den Haupttäter ermittelt: Erkenntnissen im Fanumfeld hatten die Ordnungshüter auf die Spur eines 15-jährigen Mainhauseners gebracht. Wie die Polizei berichtet wurde der Jugendliche, der bei der Polizei zuvor noch nie aktenkundig geworden war, vernommen. Er gestand, das Feuerzeug in Richtung des Unparteiischen geworfen und damit wohl den Anlass zur Spielunterbrechung gegeben zu haben. Die Polizei hat Strafanzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung gestellt. Die zivilrechtlichen Folgen mögen dagegen schwerer wiegen: Kickers Offenbach wird dem Mainhausener ein Stadionverbot aussprechen.

Droht ein Geisterspiel?

Zusätzlich prüfen die Verantwortlichen des OFC, ob sie finanzielle Forderungen gegen den Werfer gelten machen können. Die Ermittlungen der Beamten gehen weiter, um auch die Werfer der anderen Gegenstände zu überführen.  Der Kontrollausschuss hat Kickers Offenbach mitgeteilt, dass bei erneuten gravierenden Vorfällen aus dem Zuschauerbereich ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit oder eine Platzsperre in Erwägung zu ziehen sein wird. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.

   
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