FCS will gegen Dynamo "ein Ausrufezeichen" setzen

Wenn der 1. FC Saarbrücken am Sonntag (13:30 Uhr) auf Tabellenführer Dynamo Dresden trifft, sind die Rollen klar verteilt. Trainer Rüdiger Ziehl fordert dennoch, oder gerade deswegen eine "Top-Leistung" – und will mit seiner Mannschaft "ein Ausrufezeichen" setzen.

"Zweikampfschwäche" abstellen

14 Plätze und satte 14 Punkte liegt Dynamo Dresden derzeit vor dem 1. FC Saarbrücken – entsprechend werden die Saarländer am Sonntag der Underdog sein. Zumal der FCS zuletzt zweimal in Folge verloren und aus den vergangenen sechs Partien nur einen Sieg geholt hat. Und dennoch: "Wir haben das nötige Selbstbewusstsein, dass wir mit einer guten Leistungen gewinnen können. Dass muss der Ansatz sein", sagte Trainer Rüdiger Ziehl bei der Pressekonferenz am Freitag und forderte eine "Top-Leistung".

Eine solche wird in der Tat nötig sein, um Dynamo besiegen zu können. "Wir wollen ein positives Erlebnis haben und ein Ausrufezeichen setzen." Um gegen den souveränen Spitzenzreiter nicht die dritte Pleite in Serie zu kassieren, komme es darauf an, die "vielen leichten Fehler" und die "Zweikampfschwäche" aus dem Spiel gegen Essen abzustellen, gab der 46-Jährige vor. "Gleichzeitig dürfen wir die Leichtigkeit in Ballbesitz nicht verlieren."

Überzeugung? "Definitiv ja"

Angesichts der aktuellen Negativserie war auch Ziehl zuletzt in die Kritik geraten, zeigte sich aber überzeugt davon, die Wende einleiten zu können. "Definitiv ja", machte er auf Nachfrage deutlich. "Das Vertrauen in die Mannschaft ist groß. Ich bin überzeugt, dass wir den Turnaround mit mannschaftlicher Geschlossenheit schaffen." Bjarne Thoelke äußerte sich ähnlich: "Wir haben gezeigt, dass wir Qualität haben. Wir wollen Dynamo den Schneid abkaufen und werden alles dafür tun, dass wir als Sieger aus dem Spiel gehen."

In der letzten Saison gelang Saarbrücken das gleich zweimal. Dass Dynamo nun ganz oben steht, ist für Ziehl "wenig verwunderlich", verfüge die SGD doch über eine hohe individuelle Qualität und bringe Robustheit mit. Der FCS will am Sonntag dagegen halten. "Dresden soll wenig Freude haben, hier zu spielen", so Ziehl. Mit den zuletzt gesperrten Patrick Sontheimer und Calogero Rizzuto kehren zwei Spieler zurück, wobei hinter Rizzuto noch ein Fragezeichen steht. Gleiches gilt für Dominik Becker – jeweils aufgrund von muskulären Problemen. Ansonsten stehen bis auf die Langzeitverletzten und Richard Neudecker (Muskelfaserriss) alle zur Verfügung. Ob dem FCS gegen den Tabellenführer vor über 12.500 Zuschauern die Wende gelingt, wird sich dann am Sonntag zeigen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button