FCS verliert Dave Gnaase an Zweitliga-Aufsteiger Osnabrück
Seit Wochen bemüht sich der 1. FC Saarbrücken um eine Verlängerung mit Dave Gnaase – vergeblich! Statt einen neuen Vertrag bei den Saarländern zu unterschrieben, zieht es den 26-Jährigen zum VfL Osnabrück und damit in die 2. Liga.
Abschied nach zwei Jahren
Mit dem 26-Jährigen verliert der FCS einen Stammspieler und Leistungsträger – und das auch noch ablösefrei. Allein in der zurückliegenden Saison stand Gnaase in 33 Spielen auf dem Platz, auch in der Saison davor kam er 28 Mal zum Einsatz, nachdem er vom KFC Uerdingen verpflichtet worden war. "Ich freue mich sehr über den Wechsel zum VfL Osnabrück", wird der Defensivspieler, der auch bei Rot-Weiss Essen auf der Wunschliste stand, in einer Mitteilung der Lila-Weißen zitiert. "Auch wenn ich im letzten Jahr noch als Gegner auf dem Feld stand, muss man den Hut vor der Entwicklung des Klubs ziehen. Jetzt darf ich ein Teil davon sein, mich selbst einbringen und auch persönlich in einem coolen Umfeld und in der 2. Bundesliga weiterentwickeln."
"Sind natürlich enttäuscht"
Beim FCS ist Bedauern über den Abgang des 26-Jährigen groß. "Dave hat sich bei uns zu einem extrem wichtigen Spieler entwickelt. Daher haben wir uns intensiv darum bemüht, ihn beim FCS zu halten, auch weil er sein Potenzial nach anfänglichen Problemen endlich abrufen konnte und er wusste, was er an uns hatte", sagt Trainer und Manger Rüdiger Ziehl. "Wir sind deshalb natürlich enttäuscht über seinen Weggang, obwohl klar war, dass seine Top-Leistungen höherklassige Vereine auf den Plan rufen." Im Endeffekt habe die höhere Liga dann auch den Ausschlag gegeben. "Wir wünschen Dave trotzdem alles Gute für seine weitere Karriere in der 2. Liga."
Abgang Nummer 12
Nach Adriano Grimaldi, Tobias Jänicke, Steven Zellner, Pius Krätschmer, Robin Scheu, Dominik Ernst, Justin Steinkötter, Julian Bauer, Mike Frantz, Dominik Becker und Marvin Cuni ist Gnaase bereits der zwölfte Abgang. Offen ist noch die Zukunft von Manuel Zeitz, Julian Günther-Schmidt und Lukas Boeder, deren Verträge zum 30. Juni auslaufen. Neuzugänge hat der FCS bislang noch nicht vermeldet.
