FCS-Sieg gegen Aue: Mannschaft und Rasen bestehen Generalprobe

Vor der Kür kommt die Pflicht: Das Viertelfinale im DFB-Pokal wirft seine Schatten für den 1. FC Saarbrücken voraus, doch zunächst war die Mannschaft im Ludwigspark gegen den FC Erzgebirge Aue im Drittliga-Alltag gefordert. Mit einem ungefährdeten 2:0-Sieg am Samstag erledigte die Ziehl-Elf ihre Aufgaben vor dem Saison-Highlight. Das Selbstbewusstsein war groß.

"Den treffe ich perfekt"

Zwei Bundesligisten und einen Zweitliga-Klub hat der 1. FC Saarbrücken in dieser Saison schon aus dem DFB-Pokal geworfen. Darunter den FC Bayern München. Am Dienstag (20:30 Uhr) folgt das Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach – und im Ludwigsparkstadion wurde schon einmal die Rasenprobe gemacht. Ein 2:0-Sieg gegen Aue stand am Drittliga-Spieltag im Vordergrund. "Wir haben heute souverän gespielt, richtig gut gespielt", fand Cheftrainer Rüdiger Ziehl am Mikrofon von "MagentaSport". Die Tore von Calogero Rizzuto (23./Elfmeter) und Luca Kerber (37.) zogen den Veilchen früh den Zahn.

Dem FCS-Shootingstar gelang sogar ein Traumtor per Hacke. "Den treffe ich perfekt, den kann ich fast gar nicht anders machen", schaute sich Kerber freudig die TV-Bilder an. Einfacher hätte jeder gekonnt: "Man muss sich auch mal etwas zutrauen." Das Motto, unter dem der FCS am Dienstag auch im Pokal antritt? "Wir haben es schon dreimal bewiesen. Wieso nicht ein viertes Mal?", so Kerber. Das Spiel gegen Aue gab den Saarländern jedenfalls zusätzlichen Mut, denn gefährdet war das Ergebnis im eigenen Stadion zu keinem Zeitpunkt.

Gladbach kann kommen

"Wir müssen in der ersten Hälfte sogar 4:0 führen", fand Ziehl in der Rückbetrachtung der Partie. Dabei war das triste 0:0-Remis gegen den VfB Lübeck vor einer Woche noch ein echter Stimmungskiller im Saarland. "Wir haben gesagt, es ist alles vergessen, was vorher war und was noch kommt. Heute haben wir einfach das Gesicht gezeigt, zu was die Mannschaft zu leisten imstande ist", so der FCS-Coach. Die Saarbrücker spielten sich mehrfach Chancen heraus, nutzen zwei Gelegenheiten und ließen die Partie auch im zweiten Abschnitt nicht mehr anbrennen.

Gladbach kann kommen? "Es wird wieder ein Erstligist gegen einen Drittligisten", wollte sich Ziehl gar nicht erst in Versuchung führen lassen, Prognosen für die Partie abzugeben. "Wir werden das genießen. Wir müssen nochmal besser spielen als heute, dann haben wir vielleicht eine klitzekleine Chance." Wie groß oder klein die Möglichkeiten des FCS letztendlich ausfallen werden, wird sich erst am kommenden Dienstag zeigen. Immerhin: Der Rasen im Ludwigspark hatte die Generalprobe für den zweiten Anlauf des Viertelfinals bestanden. Wie auch der FCS darauf.

   

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