FCS bei Trainersuche "sehr weit": Nur noch "letzte Details" offen

Die Suche des 1. FC Saarbrücken nach einem Nachfolger von Cheftrainer Uwe Koschinat steht kurz vor dem Abschluss: Wie Manager und Interimscoach Rüdiger Ziehl nach dem Sieg in Dresden sagte, seien nur noch "letzte Details" zu klären.

Ziehl mit großem Lob an die Mannschaft

Wer wird neuer Chefcoach beim 1. FC Saarbrücken? Gelüftet werden soll das Geheimnis in der nun anstehenden Woche, möglichst pünktlich zum Trainingsstart, wie Ziehl im Anschluss an die Partie bei Dynamo Dresden durchblicken ließ. Demnach sei der FCS mit einem Kandidaten "sehr weit", nur noch "letzte Details" müssten geklärt werden. Als Top-Kandidaten auf die Koschinat-Nachfolge gelten nach wie vor Guerino Capretti (zuletzt Dynamo Dresden) und Patrick Glöckner (zuletzt Waldhof Mannheim). Letzter war in den vergangenen Tagen auch bei Zweitligist Greuther Fürth gehandelt worden, das Kleeblatt entschied sich allerdings für Alexander Zorniger. Doch unabhängig davon, wer künftig beim FCS künftig auf der Bank sitzen wird, sagte Ziehl: "Der Trainer, der kommen wird, findet eine Mannschaft vor, die intakt und charakterlich gut ist."

Das zeigte sich auch am Samstag in Dresden, als die Saarländer trotz des Fehlens von Top-Torjäger Sebastian Jacob (Kreuzbandriss) und des zwischenzeitlichen Gegentreffers nach einem fragwürdigen Elfmeter eine starke Partie boten und diese mit 2:1 gewannen. "Hier in Dresden in diesem Stadion und vor diesen Zuschauern so eine gute Leistung zu bringen und sich dann noch zu belohnen, ist einfach traumhaft", geriet Ziehl bei "MagentaSport" ins Schwärmen. "Wir hatten in ein paar Situationen Glück, aber dennoch war der Sieg nicht unverdient. Die Mannschaft hat sich in jeden Ball reingeworfen und hat leidenschaftlich gespielt. Das war vorbildlich", sagte der 44-Jährige und sprach seinen Spielern ein "großes Kompliment" aus.

Sorgen um Biada

Für das 1:0 zeichnete sich Julian Günther-Schmidt verantwortlich, der nach 34 Minuten vom Punkt traf. Beim Torjubel hielt er anschließend das Trikot von Jacob in die Luft – und sendete damit eine tolle Botschaft an den verletzten Stürmer. "Es war vorher klar, dass wir sein Trikot mitnehmen und ihn in Erinnerung halten, wenn wir treffen", erklärte der Angreifer. "Es ist einfach unfassbar bitter, was passiert ist. Er fehlt uns als Spieler und Mensch. Wir alle hoffen, dass bei der OP alles gut geht und er schnell wieder auf die Füße kommt."

Gleiches gilt auch für Julius Biada, der sich während der Partie verletzt hatte und bereits nach 20 Minuten vom Platz musste. "Er hat ein Stechen in der Wade gespürt", berichtete Ziehl. Neben Jacob, Adriano Grimaldi und Marvin Cuni ist der 29-Jährige nun schon der vierte verletzte Stürmer. Doch das machte sich am Samstag nicht bemerkbar, mit Günther-Schmidt und dem für Biada eingewechselten Justin Steinkötter trafen zwei andere Angreifer. "Wir haben eine unfassbare Qualität im Kader, auch in der Breite", hielt Günther-Schmidt dazu fest und lobte das Team ebenfalls: "Wir sind zusammengerückt. In Dresden muss man erstmal mit 2:1 gewinnen." Großen Anteil daran hatte auch Torhüter Daniel Batz, der mehrfach glänzend parierte. Durch den Sieg ist der FCS zurück im Aufstiegsrennen und liegt nur noch zwei Punkte hinter Rang 3. Einen weiteren Schritt in Richtung Spitzenplätze kann Saarbrücken am kommenden Samstag gegen den SV Meppen gehen – dann mit neuem Trainer auf der Bank.

   

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