FCS als Drittligist nach Europa? So wäre es möglich

Durch die erneute Pokal-Sensation ist der 1. FC Saarbrücken "nur" noch einen Sieg vom Endspiel entfernt. Und auch wenn es völlig verrückt klingt: Selbst die Teilnahme am europäischen Geschäft ist nicht mehr weit weg. liga3-online.de erklärt, wie es möglich wäre.

Mit Pokalgewinn nach Europa

Schlägt der 1. FC Saarbrücken am 2. April nach dem Karlsruher SC, Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach auch den 1. FC Kaiserslautern, stünde erstmals nach Hertha II (1993), Energie Cottbus (1997) und Union Berlin (2001) wieder ein Drittligist im Finale. Für die Saarländer wäre es bei der fünften Teilnahme am Halbfinale die erstmalige Qualifikation für das Endspiel. Gegner dort wäre der Sieger der Partie zwischen Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf. Ein weiterer Sieg, und der FCS wäre – wohl als Drittligist – für die UEFA Europa League qualifiziert.

Wichtig zu beachten: Sollte Bayer Leverkusen das Endspiel erreichen, wäre Saarbrücken – anders als Union Berlin in der Saison 2000/01– nicht automatisch für Europa qualifiziert, obwohl Bayer sehr wahrscheinlich an der Champions League teilnehmen wird. Die Regelung, dass der Final-Verlierer nachrückt, wurde zur Saison 2015/16 dahingehend geändert, dass dann der nächstplatzierte Bundesligist in der Europa League steht. In diesem Fall wäre der Tabellensechste direkt qualifiziert, während der Siebte die Playoffs für die Europa-Conference-League spielen würde. Noch handelt es sich allerdings lediglich um ein – zugegeben verrücktes – Gedankenspiel. Doch dass der FCS Wunder kann, hat er in dieser Saison schon bewiesen. Zunächst muss aber der 1. FC Kaiserslautern, gegen den seit 32 Jahren kein Sieg mehr gelang, bezwungen werden.

Über fünf Millionen sehen Sieg gegen Gladbach

Wohl wieder vor einem Millionen-Publikum an den TV-Bildschirmen. Bereits am Dienstagabend waren im ZDF über fünf Millionen Zuschauer dabei. Damit war das Pokalspiel die meistgesehene Sendung des Tages. Der Marktanteil lag bei beeindruckenden 20,5 Prozent. Eine große Bühne für den FCS, die im Finale nochmal um einiges größer werden würde. Im letzten Jahr etwa wurde das Endspiel in über 150 Ländern übertragen. Sollte dann tatsächlich der ganz große Wurf gelingen, wäre der FCS erstmals seit 1955/56 – damals als Vertreter des zu diesem Zeitpunkt noch eigenständigen Saarlandes – wieder im internationalen Geschäft. Im "Europapokal der Landesmeister" war damals bereits nach der 1. Runde gegen den AC Mailand Schluss. Und das, obwohl die Saarländer das Hinspiel sogar gewonnen hatten.

   
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