FCM gewinnt Derby – VfL schlägt Lotte – MSV nur Rmis

Spieltag16c

Derby-Sieg für den 1. FC Magdeburg. Gegen den Halleschen FC setzten sich die Elbstädter am Samstag mit 1:0 durch. Während Osnabrück gegen Lotte deutlich mit 3:0 gewann, siegte Chemnitz in Erfurt mit 2:1. Duisburg und Aalen trennten sich 2:2, Paderborn holte beim 1:1 gegen Köln spät einen Punkt. Zudem spielten Kiel-Regensburg (2:1) und Bremen II-Großaspach (1:0).

1. FC Magdeburg 1:0 Hallescher FC: FCM feiert kartenreichen Derbysieg

Keine zehn Minuten waren in der MDCC-Arena gespielt, da gab es den ersten Aufreger. Nach einem vermeintlichen Foul an Kath erhielt der FCM in der 8. Minute einen Strafstoß, den Sowislo zum 1:0 verwandelte. Der HFC wirkte durch den Gegentreffer durchaus beeindruckt und überließ dem FCM erst einmal die Kontrolle der Partie. Erst nach 20 Minuten wurden auch die Gäste zielstrebiger und griffiger. Allerdings präsentierte das Spiel eher viele Fouls, gelbe Karten und hitzige Stimmung. Insbesondere der Magdeburger Löhmannsröben wandelte nahe an einem Platzverweis. Spielerisch passierte vor der Pause nicht mehr viel, sodass es mit dem 1:0 für Magdeburg in die Kabinen ging.

Der HFC drückte nach der Pause auf das Gas und überraschte den FCM damit ein wenig. Während die Gäste versuchten, sich mit hohen Bällen zum Erfolg zu bringen, setzten die Magdeburger immer wieder einzelne brandgefährliche Angriffe. Diese konnte der HFC oftmals nur im letzten Moment unterbinden. Die beste Chance der Gäste hatte Fennell in der 67. Minute per Kopf, doch Glinker war auf dem Posten. Es kam dann wie es kommen müsste. Bei all den vielen gelben Karte traf es einen Spieler doppelt und zwar den Torschützen Marius Sowislo vom 1. FCM. Das Derby entwickelte sich nun zu einer Abwehrschlacht. Magdeburger stand tief in der eigenen Hälfte und der HFC rannte immer wieder an. Doch auch die Gäste beendeten das Spiel in Unterzahl, denn in der 85. Minute erhielt Fennell die gelb-rote Karte. Der Ausgleich sollte am Ende nicht mehr fallen, sodass der FCM den Sieg über die Zeit bringen konnte. Damit endete die HFC-Serie von zehn Partien ohne Niederlage, Magdeburg feierte den zweiten Sieg in Folge.

VfL Osnabrück 3:0 Sportfreunde Lotte: Osnabrück behauptet Vormachtstellung

Das Lokalduell an der Bremer Brücke begann sehr spielfreudig und ließ sich gut ansehen. Derchos Flanke konnte von der Gästeabwehr nach zehn Minuten gerade noch entschärft werden, auf der Gegenseite lupfte Rosinger über das Tor. Nach einer Viertelstunde konnten die Gastgeber dann jubeln, als Wriedt einen Schuss vom Innenpfosten ins Tor versenken konnte. Die Gäste ließen sich nicht beeindrucken und spielten weiter offensiv nach vorne. Neidharts Schuss flog am Tor vorbei (20.) und im Gegenzug verpasste Wriedt eine Hereingabe von Reimerink (22.) Die beiden Protagonisten waren dann auch Wegbereiter für das 2:0. Reimerinks Pass auf Wriedt fand in der Mitte den eingelaufenen Savran, der nach 24. Minuten auf 2:0 stellte. Die Sportfreunde drückten vor der Pause noch auf den Anschluss, bekamen aber nur noch zwei Abschlüsse durch Rosinger zustande. Somit blieb es beim 0:2 aus ihrer Sicht.

Auch nach dem Pausentee hielt das Duell sein Niveau. Pires-Rodrigues wurde in der 50. Minute im letzten Moment geblockt und im Gegenzug scheiterte Savran aus aussichtsreicher Position. Eben jener Savran sorgte in der 65. Minute für die Entscheidung. Groß bediente den Offensivmann im Angriff und dessen Schuss fälschte Neidhart ins Tor ab. Die Sportfreunde steckten nun ein wenig auf und ließen die Niederlage über sich ergehen. Die Fans feierten die Heimelf lautstark und somit blieb es beim 3:0-Endstand. In der Tabelle springt Osnabrück zurück auf Platz 2, Lotte ist nun Vierter.

Rot-Weiß Erfurt 1:2 Chemnitzer FC: Frahn macht den Unterschied

Das Spiel in Erfurt begann erst einmal sehr abwartend. Lediglich eine gelbe Karte für Tyrala sorgte für Aufregung in der Anfangsphase. RWE zeigte sich dagegen durchaus mutig und beschäftigte die Gäste in der Defensive. Einen Abschluss von Bergmann in der 18. Minute konnte noch geblockt werden. Quasi im Gegenzug gingen die Gäste dann überraschend in Führung, nachdem Jamil Dem getroffen hatte. Auch in der Folge blieb der CFC eher das defensivere Team, während Erfurt beinahe nur mit langen Bällen agieren konnte. Diese führten vor dem Wechsel nicht mehr zum Erfolg, sodass es beim 0:1 blieb.

RWE drückte nach der Pause sofort auf den Ausgleich und wurde belohnt. Tyrala bediente Kammlott in der Spitze, der in der 48. Minute zum 1:1 traf. Das Spiel wurde jetzt insgesamt deutlich besser und ausgeglichener, da auch die Himmelblauen offensiv am Spiel teilnahmen. Jopek und Mast suchten immer wieder das Zusammenspiel, wurden aber im letzten Moment noch geblockt. Große Chancen ergaben sich  nur sehr wenige, sodass die Fans im Steigerwald ein intensives Spiel im Mittelfeld bewundern durften. Eine Viertelstunde vor Schluss fand der CFC doch die Lücke in der Defensive der Erfurter. Daniel Frahn brachte die Chemnitzer wieder mit 2:1 in Führung, nachdem Bitroff einen Konter der Gastgeber unterbinden und Frahn im Zentrum bedienen konnte. RWE-Trainer Krämer warf nun noch einmal alles nach vorne, doch der Ausgleich sollte den Erfurtern nicht mehr gelingen. In der Tabelle rutscht Erfurt auf Platz 16 ab, Chemnitz ist nun Dritter.

MSV Duisburg 2:2 VfR Aalen: MSV weiter sieglos

Die Gäste aus Aalen starteten gegen die lange torlosen Duisburger sehr defensiv und abwartend in die Partie. Folglich ergaben sich wenig Torraumszenen. Dennoch ging die erste Chance auf das Konto der Gäste, nachdem Bomheuer in der Defensive patzte. Morys war jedoch zu überrascht und vertändelte die gute Chance. Es dauerte bis zur 33. Minute, ehe der MSV die 403 Minuten lang dauernde Torflaute beenden konnte. Einen Abpraller von Bernhardt setzte Onuegbu zur Führung in die Maschen. Mit dieser Führung gingen die Zebras auch in die Pause.

Der VfR wurde nach der Pause deutlich mutiger und insbesondere Morys sorgte für viel Durcheinander bei den Gastgebern. Im letzten Moment konnten die Gästestürmer aber immer noch geblockt werden. Doch der Druck der Gäste nahm weiter zu und nach knapp einer Stunde konnte der starke Morys einen Abschluss nach Vorlage von Wegkamp kühl zum 1:1 verwerten. Nur rund einer Viertelstunde später drehte der VfR das Spiel dann aus dem Nichts komplett. Welzmüllers Pass setzte in der 72. Minute Kartalis in Szene, der sich nicht lange bitten ließ und zum 2:1 verwertete. Dem MSV passte diese Wendung überhaupt nicht und somit brachte Janjic nur fünf Minuten nach dem Rückstand den erneuten Ausgleich für den MSV zum 2:2. Die Heimelf wollte nun den Sieg und versuchte alles in der Offensive. Onuegbus Schuss ging nur knapp am Tor vorbei (82.). Es blieb schlussendlich beim verdienten 2:2-Remis in Duisburg, mit dem der MSV weiterhin Tabellenführer bleibt.

SC Paderborn 1:1 Fortuna Köln: SCP mit spätem Remis

Der SCP wirkte nach der 0:6-Niederlage in Lotte deutlich verunsichert und überließ den Gästen zunächst das Geschehen auf dem Rasen. Dennoch gehörte die erste große Chance den Gastgebern. Van der Biezen brachte einen Kopfball in der 12. Minuten nicht im Tor unter. Doch wie es in den unteren Gefilden der Tabelle so ist, gingen die Gäste in der 19. Minute dann doch in Führung. Hamdi Dahmani war der Torschütze nach einem feinen Pass von Kessel. Erst acht Minuten vor der Pause kamen die Gastgeber wieder zu einer Chance. Vucinovic scheiterte aus kurzer Distanz. In der letzten Minute ergab sich für Schonlau noch eine Möglichkeit, doch die Ostwestfalen verpassten den Ausgleich vor der Pause.

Das Spiel verflachte in den zweiten 45 Minuten noch weiter. Lediglich eine Flut an gelben Karten bekamen die Fans in der ersten Viertelstunde geboten. Erst in der 70. Minute brachte ein Torschuss von Dedic einen Hauch von Gefahr für das Tor der Kölner. Acht Minuten später prüfte Dedic Poggenborg im Tor der Gäste erneut, fand aber im Schlussmann seinen Meister. Als das Spiel schon entschieden schien. kam der SCP doch noch zum Ausgleich. Im dritten Anlauf brachte Dedic den Ball in der 89. Minute zum 1:1 über die Linie und sicherte sich dem Zweitliga-Absteiger damit einen Punkt.

Holstein Kiel 2:1 SSV Jahn Regensburg: Kiel belohnt sich spät

Die KSV versuchte von Beginn an das Spiel in die eigene Hand zu bekommen, tat sich aber gegen die Gäste aus Regensburg schwer. Der Jahn stand tief und stellte die Kieler somit vor eine schwierige Aufgabe. Die erste Chance des Spiels ging dennoch an die Gäste. Thommys Schlenzer in der 20. Minute konnte Kronholm überragend um den Pfosten lenken. Die KSV kam sieben Minuten später zum ersten Abschluss, doch Pentke konnte Salems Schuss parieren. Die Gäste tauten mit zunehmender Spieldauer immer weiter auf. Zwar forderten die Kieler in der 40. Minute einen Strafstoß, doch eine Minute später verpasste George eine gute Chance für den Jahn.

Die Gäste aus Bayern setzten auch nach der Pause immer wieder Nadelstiche in die Drangphase der Kieler. Georges Flanke auf Luge konnte Herrmann im letzten Moment noch klären (50.), Die Heimelf blieb aber das klar spielbestimmende Team. Dürholtz verpasste nach einer Stunde eine Hereingabe nur ganz knapp. Der Druck der Kieler wurde in der Folge immens hoch, sodass Pentke im Tor des Jahn zum besten Gästeakteur geschossen wurde. 13 Minuten vor Schluss war aber auch er geschlagen und Steven Lewerenz brachte die KSV verdient in Führung. Diese bauten die Störche rund zehn Minuten später noch aus, als Siedschlag zum 2:0 vollendete. Im Gegenzug kam der Jahn sogar noch einmal auf 1:2 durch Hein heran (88.), konnte den Sieg der Hausherren aber nicht mehr verhindern. In der Tabelle ist Kiel nun Sechster.

SV Werder Bremen II 1:0 SG Sonnenhof Großaspach

Viel Spektakuläres bekamen die Zuschauer in Bremen nicht zu sehen. Erst in der 86. Minute fiel das einzige Tor des Tages, bei dem Eggestein den SVW mit 1:0 zum Sieg schoss. Damit rücken die Norddeutschen auf Platz 13 der Tabelle vor.

   

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