FCM-Punkt in Unterzahl: "Hatten Behrens und ein bisschen Glück"
Punkt für Punkt erkämpft sich der 1. FC Magdeburg im Tabellenkeller, um auch die kommende Saison in der 3. Liga angehen zu können. Beim 0:0-Remis in Unterhaching war besonders die Leistung von Torhüter Morten Behrens ausschlaggebend für den Punktgewinn in Unterzahl. Die regelmäßige Schwäche in der Anfangsphase kann sich Trainer Thomas Hoßmang dabei nicht erklären.
"Vielleicht war es die lange Busfahrt"
Es ist eine Saison mit unkonstanten Leistungen für den 1. FC Magdeburg, doch eines kann sich der Klub um Torhüter Morten Behrens gewiss sein: Die ersten 15 bis 20 Minuten sind meistens diejenigen, in denen die Mannschaft am wenigsten gut aussieht. Das Schema setzte sich auch in Oberbayern fort, als Charles-Elie Laprevotte schon in der 13. Spielminute mit der roten Karte vom Platz flog. Trainer Thomas Hoßmang fand keine Erklärung: "Ich hab die Mannschaft schonmal gefragt, was die ersten 20 Minuten loswar. Es war gestern schon, als wir angekommen sind, im Training schon ein bisschen komisch. Vielleicht ist es die lange Busfahrt, keine Ahnung."
Danach erkämpften sich die Magdeburger den Punktgewinn beim einstigen Aufstiegskandidaten, der aber seit nunmehr drei Spielen keinen Schuss mehr im gegnerischen Kasten unterbrachte. Das lag am Mittwoch vor allem an der Leistung von FCM-Keeper Morten Behrens. "Haching hatte natürlich Ballbesitz und Chancen, aber wir hatten mit Morten Behrens einen guten Torhüter und ein bisschen Glück", lobte Hoßmang zumindest die kämpferische Leistung seines Teams.
Hoßmang sieht Soll erfüllt
Punkt um Punkt kommt Magdeburg dem Klassenerhalt damit näher. Bei 43 Zählern würde ein Sieg im Heimspiel gegen den designierten Absteiger aus Großaspach vermutlich für das Saisonziel reichen. Das bedeutet aber nicht, dass der FCM dieses Ergebnis nicht gerne schon in Haching eingefahren hätte. "Wir sind schon hergefahren, um hier etwas mitzunehmen", gab der Trainer in der Pressekonferenz nach der Partie preis und sah sogar einen Vorteil im Platzverweis: "Zum Glück haben wir eine rote Karte bekommen, denn erst danach wurde es ein Spiel. Da waren wir präsenter und kompakter."
Um die ominöse Grenze von 45 Punkten zu erreichen, fehlen den Magdeburgern nun zwei Zähler. Dann kann die Planung für die kommende Saison beginnen, in der besonders auf eine Frage der Konstanz eine Antwort gefunden werden muss. Denn Hoßmang sagte es ganz deutlich: "Wie wir hier in den ersten 20 Minuten in die Partie gegangen sind, bin ich nicht einverstanden."