FCM gastiert in Münster: Krämer tappt "völlig im Dunkeln"

Für den 1. FC Magdeburg ist der Trip zum Freitagspiel bei Preußen Münster eine Reise ins Ungewisse. Aufgrund des Trainerwechsels bei den stark abstiegsbedrohten Westfalen erscheinen die Adlerträger FCM-Chefcoach Stefan Krämer wie ein Buch mit sieben Siegeln.

"Vorbereitung schwerer als sonst“

"Für Münster ist es das erste Heimspiel unter dem neuen Trainer. Wir wissen dadurch nichts über die Grundausrichtung und die Grundordnung. Das macht die Vorbereitung schon etwas schwerer als sonst“, sagte Krämer auf der Pressekonferenz vor der Abfahrt mit seinem Team in den Westen. Trotz des Rätselratens über die Taktik des Tabellenvorletzten allerdings hat der Coach natürlich Pläne zur Wiedergutmachung der 0:2-Heimpleite am vergangenen Wochenende im Duell der Zweitliga-Absteiger mit dem FC Ingolstadt geschmiedet: "Obwohl wir völlig im Dunkeln tappen, haben wir uns zwei Sachen zurecht gelegt. Wir wollen dem Gegner richtig Stress machen.“

Dabei will Krämer voraussichtlich an der Marschrichtung der vergangenen Wochen festhalten. "Ob wir im 4-3-3 oder 4-3-2 spielen, ist immer eine Überlegung, aber ich glaube, dass uns die 4-4-2-Raute gut tut“, deutete der 52-Jährige seine Präferenzen mehr als nur an. Ein durchaus erwartbares Abwehrbollwerk der seit 14 Spielen sieglosen Preußen würde Krämer nicht sonderlich schrecken. "Wenn wir im Zentrum nicht durchkommen sollten, müssen wir eben eine Idee entwickeln, wie wir über die Positionen auf den Außen kommen können“, verlangte der FCM-Trainer Flexibilität und Kreativität von seinen Spielern.

"Rückstand nicht zu groß werden lassen“

Schließlich sind die Elbstädter aufgrund von sechs Punkten Rückstand zur Aufstiegsregion in Münster auf Sieg programmiert. "Wir hatten alle die Niederlage gegen Ingolstadt noch zwei, drei Tage im Kopf. Aber mittlerweile sind wir wieder angriffslustig“, beschrieb Abwehrspieler Tobias Müller die Stimmung im Team: "Wir wollen in den letzten Spielen noch einmal alles raushauen und die Kräfte bündeln, um noch möglichst viele Punkte zu holen und den Abstand nach oben in der Winterpause nicht zu groß werden zu lassen.“

Einen Weg zum Ziel in Münster sieht Müller in Standards. "Wir arbeiten daran, dass wir dabei stärker werden, denn es kann immer wieder sein, dass ein Standard zum Schlüssel für ein Spiel werden kann“, meinte der 25-Jährige. Personell kann Krämer fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter Mittelfeldspieler Tarek Chahed steht wegen einer Knieverletzung aus der Begegnung mit Ingolstadt noch ein Fragezeichen: "Er musste am Dienstag das Training abbrechen und fehlte am Mittwoch komplett. Die Chancen stehen fifty-fifty." Derweil hält sich nach Angaben der "Bild" derzeit Zafer Senel aus der zweiten Mannschaft der Viktoria beim FCM fit. Ein Kandidat für eine Verpflichtung dürfte der 22-Jährige aber nicht sein.

   

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