FCM feiert vierten Sieg in Folge – Pleiten für VfL und Lotte
Der MSV Duisburg baut die Tabellenführung weiter aus. Am Samstag setzten sich die Zebras mit 1:0 gegen Chemnitz durch. Während die direkten Verfolger aus Osnabrück (1:2 gegen Regensburg) und Lotte (0:1 gegen Frankfurt) jeweils Niederlagen einstecken mussten, setzte sich Aalen mit 1:0 gegen Münster durch und ist nun Tabellenzweiter. Der 1. FC Magdeburg fuhrt unterdessen den vierten Sieg in Folge ein: Gegen Holstein Kiel hieß es am Ende 1:0. Zudem spielten Köln-Halle (1:1) und Bremen II-Wiesbaden (0:1).
1:0 gegen Kiel: Beck lässt Magdeburg erneut jubeln
Nachdem die Partie mit einer zwölfminütigen Verspätung angepfiffen worden war (ein Zug der Kieler Fans hatte Verspätung), ging es direkt zur Sache. Bereits nach fünf Zeigerumdrehungen hatte Lewerenz das 1:0 für die Gäste auf dem Kopf, setzte den Ball jedoch an die Latte. Kiel blieb am Drücker und kam über Peitz nach elf Minuten zum nächsten Aluminiumtreffer. Die Gäste blieben auch nach dieser Szene das bessere Team, von Magdeburg war im Spiel nach vorne kaum etwas zu sehen. Erst in Minute 15 sendeten die Hausherren über Puldio ein Lebenszeichen, sein Schuss ging jedoch klar drüber. Danach spielte wieder nur Kiel: Lewerenz (19.), Drexler (22.) und Schmidt (29.) hatten weitere Hochkaräter, doch entweder stand ein Abwehrspieler oder FCM-Keeper Glinker im Weg. Die Führung der Gäste wäre zu diesem Zeitpunkt längst verdient gewesen, Magdeburg war zu passiv. In den Minuten vor der Pause wendete sich aber das Blatt: Nach einem Pfostentreffer von Puldio (36.) hatte plötzlich die Härtel-Elf mehr vom Spiel, zur Pause blieb es aber beim aus Magdeburger Sicht glücklichen 0:0.
Nach dem Seitenwechsel tat sich zunächst nicht viel, die Schüsse auf das Tor waren auf beiden Seiten ungefährlich. Erst bei einem Freistoß von Kiel nach 56 Minuten ging wieder ein Raunen durch das Stadion, Butzen und Pulido konnten diese Szene aber bereinigen. Zwölf Zeigerumdrehungen später zog Chahed auf der anderen Seite per Volley ab – knapp vorbei. Magdeburg kam nun immer besser in die Partie ging kurz vor Schluss durch einen Kopfball-Treffer von Christian Beck in Führung – die MDCC-Arena bebte. Kiel reagierte mit wütenden Angriffen, Magdeburg hielt dem Druck aber Stand und fuhr so den vierten Sieg in Serie ein.
Duisburg bleibt in Form: 1:0 gegen Chemnitz
Duisburg begann stark und lag bereits nach sieben Minuten mit 1:0 in Führung. Simon Brandstetter setzte sich im Zentrum stark gegen Jan Koch durch und ließ Kevin Kunz dann keine Chance. Mit der Führung im Rücken spielte der MSV nun stark auf, zog sich aber in die Defensive zurück. Somit fanden die Gäste aus Chemnitz nach und nach besser ins Spiel, gefährliche Torchancen sprangen dabei jedoch nur selten heraus. Lediglich ein Schuss von Türpitz nach 14 Minuten sorgte für etwas Gefahr, danach verflachte die Partie zusehends. Fast 25 Minuten spielte sich das Geschehen in der Folge ausschließlich im Mittelfeld ab, erst kurz vor der Pause waren es zwei Schüsse von Albutat, die mal wieder in Richtung des Tores flogen (40. / 45.). Zum Halbzeitpfiff hatte die Duisburger Führung weiterhin Bestand.
Nach Wiederanpfiff drängte der MSV auf die Vorentscheidung, Janjic (46.) und Schnellhardt, der die Latte traf (47.), verpassten diese knapp. Chemnitz konnte in dieser Phase nur reagieren und hatte Glück, dass Bröker nach 57 Minuten vorbeizog. Trainer Sven Köhler reagierte wenig später und wechselte doppelt, der erhoffte Impuls im Spiel nach vorne blieb jedoch aus. Im Gegensatz dazu der MSV: 13 Minuten vor dem Ende hätte der eingewechselte Onuegbu mit dem 2:0 alles klar machen können, fand in CFC-Keeper Kunz aber seinen Meister. In der Schlussphase rannte Chemnitz nochmal an, es blieb jedoch beim 1:0 für Duisburg.
Osnabrück kassierte zweite Niederlage in Folge
Die Partie an der Bremer-Brücker begann rasant: George (3.) hatte schon früh eine erste Chance, fünf Zeigerumdrehungen später stand Thommy vollkommen frei. Regensburg war die klar bessere Mannschaft, vom VfL ging kaum Gefahr aus. Mit hohem Pressing kamen die Gäste immer wieder gefährlich nach vorne. Während Pusch nach 14 Minuten nur das Außennetz traf, machte es Marc Lais wenige Augenblicke später besser und netzte nach Vorlage von Hein zum verdienten 1:0 ein (26.). Der VfL reagierte mit wütenden Angriffen, leistete sich jedoch auch einige Fouls. In Minute 36 hätte der Jahn bereits auf 2:0 erhöhen können, Gersbeck war aber zur Stelle und hielt seine Mannschaft im Spiel. Zur Pause blieb es beim 1:0 für die Gäste.
Nach Wiederanpfiff hatte der Jahn in der 49. Minute die erste Chance, Pusch traf die Kugel aus guter Position jedoch nicht. Der VfL kam nur langsam besser in die Partie, Chancen blieben daher Mangelware. Dennoch glich die Enochs-Elf in Minute 62 vollkommen überraschend aus. Jules Reimerink war es, der die erste Torchance der Lila-Weißen im Tor unterbrachte. Mit den Fans im Rücken drängte Osnabrück nun auf die Führung, Wriedt und Heider verpassten diese nach 66 Minuten nur knapp. Doch auch Regensburg war noch da und stellte in der 75. Minute auf 2:1: Nachdem zwei Osnabrücker einen Schuss von Lais zunächst blocken konnten, staubte George aus kurzer Distanz zur erneuten Führung der Gäste ab. Es entwickelte sich ein offener Kampf, Reimerink verzog zehn Minuten vor dem Ende nur knapp. In der Schlussphase warf Osnabrück alles nach vorne, wurde aber nicht mehr belohnt und muss somit die zweite Niederlage in Folge hinnehmen.
Aalen besiegt Münster mit 1:0
Den besseren Start erwischten zunächst die Preußen, die erste Torchance gehörte nach fünf Minuten aber den Hausherren. Wegkamp war bereits frei durch, scheiterte dann jedoch an Schulze-Niehues im Preußen-Tor. Nach und nach übernahmen die Hausherren nun die Spielkontrolle und gingen in Minute 16 mit 1:0 in Führung. Alexandros Kartalis musste nach einem groben Fehler von Tritz nur noch einschieben. Die Steffen-Elf wirkte geschockt, im Spielaufbau gelang nicht mehr viel. Immer wieder versuchten es die Westfalen mit langen Bällen, diese kamen jedoch meist zu ungenau. Aalen gab die Führung sichtlich Auftrieb, wenngleich die Vollmann-Elf nun darauf bedacht war, die Defensive zu sichern. Erst kurz vor der Pause kamen die Hausherren dann mal wieder zu einer besseren Torchance, als Morys freistehend an Schulze-Niehues scheiterte (41.).
Nach Wiederanpfiff war die Partie zunächst überaus zerfahren, sodass kaum noch Spielfluss aufkam. Die Preußen stellten ihr Spielsystem um, doch insgesamt fehlte ein roter Faden. Gefährlich war nach 59 Minuten lediglich ein Freistoß von Bischoff. Auch acht Zeigerumdrehungen später sorgte ein Standard für Gefahr, dieses Mal zog Rizzi knapp vorbei. Die Preußen wurden nun leicht besser, wenngleich weiterhin die zwingenden Torchancen fehlten. Die letzten neun Minuten spielte Münster dann in Überzahl: Nach einem Foul von Kienle an Schwarz sah der Aalener glatt Rot. Der VfR zog sich in der Folge weit zurück, Münster rannte an. Am Ende blieb es beim 1:0-Erfolg des VfR, die sich damit auf den zweiten Tabellenplatz vorschieben.
Frankfurt bestätigt Trend gegen Lotte: Dritter Sieg in Folge
Die 1.550 Zuschauer im Frimo Stadion sahen über weite Strecken eine schwache Partie, in der die Gäste nach 31 Minuten mit der ersten Torchance in Führung gingen. Fabian Schleusener vollendete einen Pass von Massimo Ornatelli. Der FSV war nun die bessere Mannschaft und kam über Ochs (33.), Kader (35. / 40) und Stark (38.) zu weiteren Torchancen. Lotte hingegen tauchte vor der Pause nicht einmal gefährlich vor dem Frankfurter Tor auf.
Im zweiten Durchgang steigerte sich der Aufsteiger, die besseren Chancen hatte aber weiterhin der FSV: Ornatelli zog nach 53 Minuten nur knapp vorbei. Wenig später scheiterten Stark und Barry an Lotte-Keeper Fernandez (62.). Von den Sportfreunden ging unterdessen kaum Gefahr aus, erst in der 90. Minute hatte Freiberger die Riesenchance zum Ausgleich, traf jedoch nur die Latte. Somit fuhr der FSV zum dritten Mal in Folge alle drei Punkte ein.
Remis zwischen Köln und Halle
Halle begann stark und ging durch Royal-Dominique Fennell nach 26 Minuten verdient in Führung. Köln war in der Folge bemüht, spielte jedoch oftmals zu umständlich. Erst Mitte der zweiten Halbzeit wurden die Südstädter druckvoller und kamen acht Minuten vor dem Ende zum nicht unverdienten und leistungsgerechten 1:1-Endstand durch Hamdi Dahmani.
Wiesbaden gewinnt in Bremen
Bereits nach neun Minuten brachte Marc Lorenz den SVWW auf die Siegerstraße, danach flachte die Partie ab. Erst vor der Pause wurde Werder aktiver, die zwei besten Chancen auf den Ausgleich vergaben die Norddeutschen nach der Pause jeweils vom Punkt: Erst scheiterte Rafael Kazior an Kolke (70.), dann fand auch Enis Bytyqi im starken SVWW-Keeper seinen Meister (85.). Pech für Werder, Glück für Wiesbaden, die damit die passende Antwort auf die 0:3-Pleite gegen Magdeburg am vergangenen Wochenende gaben.