FCM-Fanhilfe widerspricht Polizei: "Gab keinen Kassensturm"

Der Polizeieinsatz sowie der spätere Pressebericht zur Partie zwischen dem SC Preußen Münster und dem 1. FC Magdeburg hat am Wochenende für Wirbel gesorgt. Ein Kassensturm von 300 FCM-Fans soll es entgegen der Polizei-Mitteilung nicht gegeben haben, stellt die "Fanhilfe Magdeburg" in einer ausführlichen Stellungnahme klar und spricht von einem "Kleinkrieg gegen Fußballfans".

"Einlass lief zu jeder Zeit gesittet ab"

"Eine solche Situation gab es schlichtweg zu keinem Zeitpunkt am Gästeeingang, der Einlass lief vielmehr zu jeder Zeit geordnet und gesittet ab", heißt es auf der Homepage der Fanhilfe. Erst eine massive Polizeipräsenz kombiniert mit einer Vielzahl von Personenkontrollen habe dazu geführt, "dass ein nicht unerheblicher Teil der Gästefans erst kurz vor oder gar nach dem Anpfiff den Weg in Richtung Gästeeingang bestreiten durften. Das solidarische Warten anderer Fans vor dem Eingang auf die von Maßnahmen betroffenen Fans reicht der Polizei aus, um einen Sturm des Einlasses zu vermuten. Obwohl dieser zu keinem Zeitpunkt stattfand, vermeldet die Polizei Münster diesen dennoch."

"Kleinkrieg gegen Fußballfans"

Auch nach dem Spiel habe es seitens der Anhänger des 1. FCM keinerlei Versuche gegeben, "Auseinandersetzungen mit den Heimfans zu initiieren." Ohne zu wissen, welche polizeilichen Maßnahmen im Bereich des Heimbereichs erfolgten, sei es deshalb wichtig festzuhalten, dass "anders als in der Polizeimeldung suggeriert, es zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Konfrontationen zwischen Anhänger von Preußen Münster und des 1. FCM kam und aus diesem Grund auch kein Pfeffersprayeinsatz und dergleichen gegen Anhänger des 1. FCM notwendig war oder überhaupt stattgefunden hat!" Da bereits im Vorfeld ein Verbot von Fahnen und Bannern ausgesprochen worden war, vermutet die Fanhilfe, "dass die Polizei vor Ort über den notwendigen Rahmen zur Absicherung von Drittligafußball hinaus einen Kleinkrieg gegen Fußballfans führt – unabhängig davon, ob es sich um Heim- oder Gästefans handelt."

[box type="info"]Update: Auch der 1. FC Magdeburg widerspricht dem Polizeibericht[/box]

 

 

 

   

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