FCM beendet Saison furios – Atik lässt Zukunft weiter offen

Mit dem 5:1-Erfolg beim VfL Osnabrück, für den es am letzten Spieltag noch um Platz 4 ging, bewies der 1. FC Magdeburg noch ein letztes Mal eindrucksvoll, wie viel Wucht in dem Aufstiegsteam steckt. Ob Topscorer Baris Atik bleibt, ist aber weiter offen.

Tore-Konto aufgebessert

Der Aufstieg stand lange fest, dennoch wollte der FCM keine Zweifel aufkommen lassen, auf den letzten Metern "Wettbewerbsverzerrung zu betreiben", wie Christian Titz auch nach dem furiosen 5:1-Erfolg in Osnabrück bei "MagentaSport" kundtat. Nach dem 4:0 gegen 1860 in der vergangenen Woche wurde nun auch der VfL Osnabrück, der auf Platz 6 ins Ziel geht, aus dem eigenen Stadion geschossen. Das Auftreten des Teams habe Titz "unglaublich zufrieden, stolz und froh". Gerade auch, weil Akteure ran durften, die zuletzt eher weniger Spielzeit bekamen. Dennoch dauerte es ein wenig, bis die Magdeburger den Vorwärtsgang fanden. "Ich glaube, man hat am Anfang schon gemerkt, dass der eine oder andere doch etwas schwerer aus dem Quark kommt", bemerkte Kapitän Tobias Müller schmunzelnd nach einer langen Saison.

Durch den zweiten Kantersieg binnen sieben Tagen schraubte der FCM das eigene Tore-Konto auf 83 erzielte Treffer hoch, womit satte 13 Tore mehr erzielt wurden als in der letzten Aufstiegssaison 2017/18 – und das bei zwei gewerteten Spielen weniger. So war auch Müller "überglücklich, uns so aus der Liga verabschiedet zu haben". Ein Umstand, der belohnt werden soll: "Jetzt geht es zur Teambuildingmaßnahme auf Mallorca." Es folgt noch das Landespokalfinale gegen den Oberligisten FC Einheit Wernigerode, ehe sich die Wege zwischen Kapitän Müller und dem FCM endgültig trennen. Entsprechend agierte der Innenverteidiger mit einem "lachenden und einem weinenden Auge". Der anstehende Wechsel zum SC Paderborn sei mit "familiären Gründen" zu erklären. So habe Müller "als Familienvater entschieden."

Atik lässt Zukunft offen

Weiter offen ist die Zukunft von Baris Atik. Der quirlige Offensivspieler, der aufgrund seiner zehnten gelben Karte in Osnabrück aussetzen musste, verfolgte das Spiel im Block der FCM-Fans – es sei "geistesgestört geil" gewesen, wie er anmerkte. Ein Bekenntnis zu den Elbestädtern vermied er jedoch. "Es gibt keine Wahrscheinlichkeit, sowas kann ich nicht geben. Ich weiß nur, dass ich sehr glücklich bin, mit dem Trainer und dem Team zusammenzuarbeiten", hielt sich Atik überaus bedeckt. Derzeit wolle er die Situation "einfach mit der Mannschaft genießen".

Dabei wäre Atik, der überragende 40 Scorerpunkte zur grandiosen Saison des FCM beitrug, elementar wichtig, um einen direkten Wiederabstieg wie 2018/19 zu vermeiden, nachdem mit Müller und Obermair schon wichtige Stützen wegbrachen. Dies befand auch Trainer Titz, der sich "wünscht", dass sein Topspieler bleibt. So sei Atik "ein ganz wichtiger Spieler", der in dieser Saison auch abseits des Platzes wichtige Rollen übernommen habe und zum "Führungsspieler wurde". Am Samstag konnten schon mal andere Akteure zeigen, was in ihnen steckt. Allzu schlecht gelang ihnen dies nicht. Nun bleibt abzuwarten, mit welcher Mannschaft die Magdeburger in der kommenden Saison eine Klasse höher an den Start gehen.

   
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