FCM auf Formsuche: "Natürlich sind wir enttäuscht"

Der 1. FC Magdeburg ist weiter auf der Suche nach der Form: Auch gegen einen stark ersatzgeschwächten SV Meppen, der sogar einen Bezirksliga-Spieler in der Startelf aufbot, reichte es zum dritten Mal in Folge nicht zu einem Sieg. Die Ernüchterung war entsprechend groß, wobei Trainer Christian Titz "weit davon weg" war, schwarz zu sehen.

"Wie ein Handball-Spiel"

In der fünften Minute der Nachspielzeit war sie noch einmal da, die groß Chance für den 1. FC Magdeburg, doch noch als Sieger vom Platz zu gehen. Nach einer Ecke stieg Kai Brünker im Strafraum am höchsten und brachte den Ball wuchtig auf das Tor, doch SVM-Keeper Matthis Harsman bekam die Arme gerade noch rechtzeitig nach oben gerissen und hielt damit den Punkt für seine Farben fest. Während die Gäste die Nullnummer beim Spitzenreiter angesichts von 16 Ausfällen, nur neun Lizenzspielern im Kader und einem Kicker aus der Bezirksliga in der Startelf wie einen Sieg feierten, herrschte beim FCM Ernüchterung.

"Es mutete wie ein Handball-Spiel an", sagte Trainer Christian Titz bei "MagentaSport" angesichts der Magdeburger Dauerbelagerung vor dem Strafraum des SVM. Allein: Lücken fanden sich selten. Der FCM-Coach sprach von einem "Abbild der letzten Partien" und davon, dass die Partie mit zunehmender Spieldauer zäh geworden sei. "Ein Tor wäre der Dosenöffner gewesen. Dann hätte es mehr Räume gegeben, sodass wir als Sieger vom Platz gegangen wären", zeigte sich Titz überzeugt. Doch gegen aufopferungsvoll verteidigende Meppener wollte der Ball trotz einer Vielzahl von Chancen nicht über die Linie. "Manchmal muss man damit leben. Der Gegner stand sehr tief." Auch Luca Schuler zeigte sich im Vereins-TV niedergeschlagen: "Wir sind natürlich enttäuscht, weil wir den Sieg verdient gehabt hätten. Ich kann mich an keine Chance von Meppen erinnern."

Titz "weit davon weg, schwarz zu sehen"

Trotz nur zwei Punkten aus den letzten drei Partien von einer Krise zu sprechen, wäre allerdings verführt. "Wir befinden uns in einer Phase, in der wir uns ein bisschen schwerer tun", formulierte es Titz diplomatisch. Der 50-Jährige sei "weit davon weg, aktuell schwarz zu sehen". Denn: "Wir kontrollieren die Spiele und lassen fast nichts zu. Es fehlt einfach der Dosenöffner." Auch der Blick auf die Tabelle ist weiterhin sehr positiv: Vor den letzten sieben Spieltagen liegt der FCM komfortable neun Zähler vor dem Zweiten aus Kaiserslautern, bis Rang 3 sind es sogar elf Punkte.

Damit der Ball demnächst wieder reingeht, gelte es, "zielstrebiger und schneller in die Box zu passen", gab Titz die Richtung vor. Bevor es nach der Länderspielpause beim seit elf Spielen sieglosen FC Viktoria 1889 Berlin weitergeht, kann der FCM am kommenden Freitag im Landespokal-Halbfinale gegen Verbandsligist BSV Halle Ammendorf Selbstvertrauen sammeln. "Es ist gut, dass wir direkt wieder spielen und es korrigieren können", freute sich Titz über die Ansetzung. Noch größer wäre beim FCM-Trainer sicherlich die Freude darüber, wenn sein Team ab April wieder in die Erfolgsspur zurückfindet.

   

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