FCK will mit "positiver Energie" in Halle nachlegen – Ciftci fällt aus
Nach dem so wichtigen Sieg gegen 1860 München ist die Stimmung beim 1. FC Kaiserslautern sichtlich gelöst, in Halle (Dienstag, 19 Uhr) soll nun mit "positiver Energie" nachgelegt werden. Es wäre ein Premierensieg.
Gelingt der erste Sieg in Halle?
Wie sehr ein Erfolgserlebnis Kräfte freisetzen kann, hat sich am Samstag nach dem Führungstreffer – dem ersten FCK-Tor in dieser Saison – eindrucksvoll gezeigt. Plötzlich spielten die Roten Teufel Fußball und brachten die hohe individuelle Qualität erstmals in dieser Saison auch auf den Platz. "So ein Sieg stärkt das Selbstbewusstsein", sagte Trainer Marco Antwerpen auf der Pressekonferenz am Montag. Eine wichtige Erkenntnis: "Wir haben gesehen, dass wir in der 3. Liga auch mit langen Bällen erfolgreich sein können."
Der FCK-Coach sprach von einer "positiven Energie", mit der die Pfälzer nun das Auswärtsspiel beim Halleschen FC angehen wollte. "Wir versuchen, in Halle den nächsten Sieg zu holen", gab Antwerpen das klare Ziel vor. Drei Punkte in Halle wären eine Premiere, bislang nahm der FCK aus vier Spielen in der Saalestadt gerade mal zwei Zähler mit. Sollte nun ein Sieg gelingen, würde Kaiserslautern darüber hinaus erstmals seit Dezember 2019 wieder zwei Partien in Folge für sich entscheiden.
Sieben Spieler fallen aus
Nicht dazu beitragen können Anas Bakhat (Knie-Verletzung), Lukas Röser (Kreuzbandriss), Felix Götze (Haarriss im Schädel), Kevin Kraus (Knieprobleme), Marlon Ritter (Reha nach Muskelquetschung), Avdo Spahic (Oberschenkel-Zerrung) und Hikmet Ciftci (Muskelverletzung). Angesichts der Verletzensituation schloss Sportchef Thomas Hengen zuletzt weitere Neuzugänge nicht aus.
Im Sturm sehen die Verantwortlichen – anders als einige Fans – allerdings keinen vordringlichen Bedarf: "Anhand der Verletztenliste sieht man, auf welchen Positionen Bedarf besteht", so Antwerpen. Vor allem im zentralen Mittelfeld wird die Personaldecke allmählich dünn, sind von fünf Spielern für diese Position derzeit doch drei verletzt. Bleibt Antwerpen beim 4-2-3-1-System, stellt sich die Doppelsechs mit René Klingenburg und Julian Niehues von alleine auf. Doch dass der FCK den Sorgen trotzen kann, zeigte sich bereits am Samstag. Nun soll nachgelegt werden – damit die positive Energie weiter anhält.