FCK peilt beim Spitzenreiter den ersten Saisonsieg an
Nach dem Pokal-Aus gegen Borussia Mönchengladbach ist der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (13 Uhr) bei Aufsteiger Viktoria Berlin gefordert – und peilt den ersten Sieg dieser Saison an. Dazu will der FCK an die Leistung von Montagabend anknüpfen. Gleichzeitig muss der Torknoten platzen.
"Tabelle noch nicht aussagekräftig"
Keine Frage: "Natürlich würden wir gerne dort steht, wo sich Viktoria Berlin derzeit befindet", räumte der FCK-Coach auf der Pressekonferenz am Freitag ein. Dann nämlich würden die Roten Teufel von der Tabellenspitze grüßen und auf einen gelungenen Saisonstart zurückblicken. So aber rangiert der FCK mit nur einem Punkt und null Toren aus zwei Spielen auf Rang 16. Doch für Antwerpen spielt das zu diesem Zeitpunkt noch keine Rolle: "Die Tabelle ist derzeit nicht aussagekräftig, deswegen müssen wir da auch nicht immer draufschauen."
Klar ist aber: Im Falle einer Niederlage droht der FCK auf einen Abstiegsplatz abzurutschen. Ein Szenario, das trotz der in der Tat kaum vorhandenen Aussagekraft zum Saisonstart verhindert werden soll. Doch dazu braucht es Tore, von denen Kaiserslautern in den ersten drei Pflichtspielen noch keines erzielt hat. Ein Umstand, den Antwerpen aber gelassen zur Kenntnis nimmt: "Wichtig ist, dass wir zu Torchancen kommen. Es fehlt nur noch der finale Torerfolg." Dennoch müsse der FCK an seiner Effektivität arbeiten, weiß Antwerpen. "Dafür trainieren wir."
Ritter fehlt weiter, Kraus fraglich
Gegen Mönchengladbach zeigte Lautern zuletzt gute Ansätze, war druckvoll und laufstark. "Mit der gleichen Einstellung müssen wir nun in das Spiel bei Viktoria Berlin gehen und dürfen nicht so fahrig reinkommen kommen wie in Meppen", stellte Lauterns Trainer eine klare Forderung auf. "Wir versuchen, das in die Köpfe der Jungs zu bekommen." Wie man Tore schießt, stellten ausgerechnet die Berliner bisher unter Beweis: Mit sechs Toren hat der Aufsteiger nach zwei Spieltagen die beste Offensive der Liga. Entsprechend sagte Antwerpen: "Wir wissen, was auf uns zukommen. Dennoch wollen wir einen Sieg einfahren."
Bei diesem Unterfangen nicht mithelfen können Anas Bakhat (Knie-Verletzung), Lucas Röser (Kreuzbandriss) und Marlon Ritter (Reha nach Muskelquetschung). Zudem ist der Einsatz von Kevin Kraus fraglich. "Er hat beim Pokalspiel einen Schlag auf das Knie bekommen und konnte noch nicht trainieren", berichtete Antwerpen. "Wir müssen schauen, ob er mit den Schmerzen spielen kann." Philipp Hercher und Dominik Schad haben ihre Verletzungen derweil auskuriert und sind einsatzbereit.
Über 1.500 Fans dabei
An der Unterstützung der Fans wird es einmal mehr nicht mangeln: Über 1.500 Anhänger werden am Sonntag im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark vor Ort sein. Nicht ausgeschlossen derweil, dass der FCK bis zum Ende der Transferperiode am 31. August personell noch einmal nachlegen wird: "Wir halten uns die Optionen offen und machen es auch davon abhängig, wie die nächsten Wochen laufen", so Antwerpen. Ein Sieg bei Viktoria Berlin würde den Pfälzern Luft verschaffen – auch beim Blick auf die Tabelle.