FCK mit Interesse an Braunschweigs Martin Kobylanski?
Während der 1. FC Kaiserslautern mit nur 13 Gegentoren die beste Abwehr der Liga stellt, hapert es im Angriff angesichts von erst 28 Treffern noch ein wenig. Gut möglich daher, dass die Roten Teufel im Winter nachlegen. Interesse soll unter anderem an Martin Kobylanski von Eintracht Braunschweig bestehen – das berichtet der "Sportbuzzer".
Argumente dafür und dagegen
Wie konkret das Werben der Lautrer um den 27-Jährigen ist, dazu macht das Online-Portal keine Angaben – es ist lediglich davon die Rede, dass "mehrere Klubs" interessiert seien und die "heißeste Spur" dabei in die Pfalz führe. Abwegig erscheint ein Wechsel von Kobylanski nach Kaiserslautern zunächst nicht. Zum einen ist der Deutsch-Pole bei den Löwen nur Reservist und gehörte in der bisherigen Saison lediglich viermal zur Startelf – zuletzt Ende November. Zwar wurde er immerhin 13 Mal eingewechselt, nicht selten reichte es jedoch lediglich für einen Kurzeinsatz, sodass er es erst auf 483 Spielminuten bringt (zwei Tore, fünf Vorlagen). Beim direkten Aufeinandertreffen beider Klubs am vergangenen Samstag saß er 90 Minuten lang auf der Bank.
Zum anderen kennt FCK-Trainer Marco Antwerpen den 27-Jährigen bereits aus gemeinsamen und erfolgreichen Zeiten in Braunschweig und Münster. Im Sommer, als Kobylanski schon einmal Thema bei den Roten Teufel war, hatte sich Antwerpen sehr lobend über den Offensivspieler geäußert.
Was allerdings eher gegen einen Wechsel spricht, ist die Tatsache, dass die Eintracht einen Spieler der Kategorie Kobylanski wohl kaum zu einem direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf ziehen lassen wird. Und: Für gewöhnlich kommt der Deutsch-Pole im offensiven Mittelfeld zum Einsatz. Auf dieser Position hat der 1. FC Kaiserslautern angesichts von Spielern wie Mike Wunderlich und Nicolas Sessa aber nicht unbedingt Bedarf. Eher klemmt es im Sturm, wo sich bislang nur Daniel Hanslik mit Treffern hervortun konnte.
Winter-Transfers? Hengen zurückhaltend
Sportchef Thomas Hengen gab sich auf mögliche Transfers in der Winterpause angesprochen gegenüber dem "SWR" zuletzt zurückhaltend: "Ich glaube, wir sollten unseren Spielern vertrauen und auch respektieren, was bisher geleistet wurde." Zwar schaue man sich um, "aber wir haben genügend Spieler, die unter Vertrag stehen und müssen haushalten mit unseren Ressourcen". Wenn sich etwas ergeben sollte, "müssen wir schauen, ob das ins Gefüge passt. Aber wir müssen keinen Aktionismus betreiben".
Ob Kobylanski ins Gefüge passen würde? An Erfahrung mangelt es ihm angesichts von 154 Drittliga-Spiele mit 78 Scorerpunkten nicht, hinzukommen acht Bundesliga-Einsätze bei Werder Bremen und 47 Spiele in der 2. Liga (für Braunschweig, Union und Cottbus). Am Saisonende läuft sein Vertrag aus.